Samuel G. Mpungu steht auf Burger, die er sich bevorzugt in seinen Berliner Lieblingsrestaurants gönnt. Und aktuell kann der 23-Jährige Musiker jede Stärkung gebrauchen. Nach außen zumindest. Denn gerade startet seine neue Band „Barna Sky“ durch, die er gemeinsam mit zwei der Jungs vom ProSieben Format „Die Band“ gründete.


Dort stach Samuel G. Mpungu durch seine Leidenschaft und seine musikalische Begabung hervor. Diese positiven Vibes sprachen sich bis zu „Limp Bizkit“ herum, den amerikanschen Nu-Metal Legenden um den charismatischen Fred Durst, die Samuel G. Mpungu mal eben als Bassisten verpflichteten. Und bis heute mit ihm touren. Was passiert noch so? Hier ist das Interview aus Berlin.

Du hast eine neue Band gegründet.

Ja, ich habe eine neue Band gegründet und sie heißt „Barna Sky“. Neben mir, am Bass und Gesang, sind noch Julian Fyster an den Drums und Tobias Hille an den Keys bzw. der Gitarre dabei. Die Zwei habe ich letztes Jahr bei den Dreharbeiten zu „Die Band“ in Barcelona kennengelernt. Wir sind in dieser Zeit sehr eng zusammengewachsen und hatten danach alle das feste Bedürfnis, „Barna Sky“ zu gründen. Es ist die unglaubliche Energie, Spielfreude und Leidenschaft, die uns zusammenschweißt. Wir wollen die Leute auf unseren Konzerten abholen und sie mit unseren Songs berühren.

Wie war das damals bei „Die Band“? Du hast ein gutes Netzwerk durch das Format, oder?

Ich habe mir mein Netzwerk mühsam über die letzten sieben bis acht Jahre aufgebaut. Die Show hat mir zwar auch einige gute Kontakte gebracht. Was viele jedoch nicht sehen, ist, dass die eigentliche Arbeit schon die ganzen Jahre zuvor stattfand. Fakt ist also: Eine Castingshow ist keine Abkürzung und der falsche Hype verfliegt so schnell, wie er kommt. Klar habe ich bei der Show meine jetzige Band und auch Samu Haber kennengelernt. Ich schätze diese Begegnungen sehr, jedoch kommt es wie immer im Leben darauf an, was man selbst aus einer Situation macht.

Barna Sky: Julian Fyster, Samuel G. Mpungu, Tobias Hille
Barna Sky: Julian Fyster, Samuel G. Mpungu, Tobias Hille

Und wo liegen die Anfänge in der Musik? Du hast als Kind schon Posaune gespielt?

Ja, ich habe als Kind Posaune gespielt, habe dann aber sehr schnell zum Schlagzeug gewechselt. In der damaligen Schulband bin ich dann als Bassist eingestiegen, da die Position am Schlagzeug schon vergeben war. Ich habe mich einfach in dieses Instrument verliebt und bin bis heute dabei geblieben. Man kann sagen, dass der Bass mich gefunden hat und nicht ich den Bass (lacht).

Limp Bizkit haben 50 Millionen Alben verkauft. Wird einem da nicht schwindelig als Bassist?

Es ist wichtig, zu differenzieren, dass der Erfolg dieser Band nichts mit mir persönlich zu tun hat. Egal was kommt, man muss immer locker und bei sich bleiben. Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich mit diesen Legenden auf der Bühne stehen durfte und immer noch darf.

Wie war es am Anfang, im Rampenlicht zu stehen?

Ich bin immer etwas aufgeregt vor den Shows. Das verfliegt aber nach den ersten Songs und dann ist nur noch Spaß angesagt. Es gab bisher zum Glück immer nur positive Reaktionen.

Was findet man in der Playlist eines Musikers auf dem iPod?

Gerade: Das neue Drake Album, Suicidal Tendencies, Lulu James, Marsimoto, Kensington (diese Band hat mich echt inspiriert) und The Black Queen.

Barna Sky: Julian Fyster, Samuel G. Mpungu, Tobias Hille
Barna Sky: Julian Fyster, Samuel G. Mpungu, Tobias Hille

Wie würdest Du Deinen Style beschreiben? Welche Labels trägst Du?

Mein Style ist „HipHop Alternative Hipster“ (lacht). Ich trage eigentlich immer Sneaker, vorzugsweise von Puma. Ansonsten liebe ich die Sachen von „Tigha“, einer mega coolen Klamotten Marke, die total meinen Style trifft. Oder „Gsus“. Und was wäre ich an langen Tagen im Musikstudio nur ohne meinen gemütlichen OnePiece Jumpsuit (lacht).

Berlin: Was magst Du an der Stadt?

Ich war in letzter Zeit echt viel unterwegs und finde es so super, dass man in Berlin, im Vergleich zu anderen Großstädten, immer noch sehr günstig Leben kann. Da kannste mit ’nem Zehner in der Tasche feiern gehen und mit Schlabberhose einkaufen. Was mir jedoch am meisten an der Stadt gefällt, sind die Freunde, die ich dort gefunden habe.

Und was sind dort Deine Hot Spots zum Essen?

Natürlich Pasta bei „Vira“ in der Warschauer Straße und die Burger im „Burgeramt“ (Berlin Friedrichshain) oder beim „Burgermeister“ am Schlesi.

Gibt es Themen, für die Du Dich engagierst, die Dir am Herzen liegen?

Ja, na klar. Ich bin jedes Jahr in Uganda, wo auch die andere Hälfte meiner Family wohnt. Gerade plane ich etwas aufzubauen, was den Leuten dort das Leben einfacher machen soll.

Hast Du Benzin im Blut? Magst Du Autos?

Ich liebe Autos, habe aber leider selbst noch keins. In Berlin bin ich meistens mit DriveNow oder Car2Go unterwegs. Generell bin ich ein riesiger Fan von den großen, deutschen Automarken.

Was ist Dein allergrößter Traum?

Ich habe keinen „allergrößten“ Traum. Ich habe Ziele und Wünsche, die ich klar definiert und nieder geschrieben habe. Mein ganzer Tagesablauf zielt darauf ab, diese zu erreichen. Ich verbessere mich von Tag zu Tag und wenn ich ein Ziel erreicht habe, kommt gleich das nächste. Ich möchte mich immer weiter verbessern und so viel Zeit wie möglich mit Menschen verbringen, die ich schätze und die mich ebenso schätzen. Alles andere wäre doch verschwendete Lebenszeit (lacht). Klar wird man sehr oft abgelenkt, aber ich habe meine Ziele klar vor Augen und versuche immer wieder, „back on track“ zu kommen.

Soll die Welt noch etwas von Dir wissen?

Bitte verfolgt unbedingt meine neue Band „Barna Sky“!

Samuel G. Mpungu
instagram.com/samuelgmpungu

Barna Sky
Barna Sky

Fotos: Oliver Aijkovic

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