Was sind die drei wichtigsten Dinge an einem Automobil? Die Lenkung, die Reifen und die Bremsen. Ohne diese drei Komponenten – in einem guten Zustand – ist kein einziges Automobil auf diesem Planeten sicher fahrbar.


Den Bremsen kommt dabei die höchste aller Bedeutungen zu, denn ohne funktionsfähige Bremsen können Sie ein Fahrzeug nicht so zum Anhalten bringen, wie Sie es wollen. Die Verkehrssicherheit wäre ohne Bremsen extrem eingeschränkt.

Bremsen sorgen für das Verringern der Geschwindigkeit oder den kompletten Stillstand. Dabei sind Bremsen heutzutage und je nach Automodell ein komplexes Thema. Sie sind mit allerlei Assistenzsystemen versehen und müssen regelmäßig gewartet werden.

Wissenswertes über Bremsen

Bei Neuwagen ist das keine komplizierte Angelegenheit. Der Wagen zeigt Ihnen im Display an, wenn er eine Inspektion oder einen Service benötigt. Als Faustregel gilt: Bringen Sie ein neues Auto einmal jährlich zum Check in die Werkstatt.

Etwas aufwendiger ist das Ganze bei Gebrauchtwagen, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Hier fehlen meist die Hinweise des Bordcomputers und Sie müssen sich selbst darum kümmern, vor allem verschlissene Bremsscheiben zu erkennen.

Profis sehen den Zustand der Bremsscheiben auf den ersten Blick, andere fühlen es mit den Händen. Aber auch hier gilt: Eine kompetente Werkstatt oder ein Fachmann können Ihnen am besten sagen, wie es um den Zustand der Bremsanlage Ihres Wagens steht.

Bremsbeläge und Bremsscheiben zu wechseln, das ist meist sehr teuer. Ob es dabei immer das Originalersatzteil sein muss oder auch günstigere Bremsen aus dem Zubehörhandel eine Alternative sind, hatte erst kürzlich ein bekannter Automobilclub untersucht.

Ersatzteile im Test

Das interessante Ergebnis: Vier Markenprodukte aus dem Zubehörhandel überzeugten mit einem Testurteil „gut“ und liegen damit auf Augenhöhe mit den Originalteilen. Nur das billigste Produkt im Test des ADAC schnitt befriedigend ab.

Richtig "in die Eisen gehen" - und die Bremsscheiben regelmäßig wechseln
Richtig „in die Eisen gehen“ – und die Bremsscheiben regelmäßig wechseln

Die Bremswege aus 100 km/h lagen bei den fünf guten Produkten gerade einmal einen halben Meter auseinander, sogar die Billigbremse bremste im Normalfall nur einen Meter schlechter.

Dass die Unterschiede so gering sind, liegt am serienmäßigen Bremsassistenten – mit dem seit 2009 alle neuen PKW ausgestattet sind – und der Notbremsungen unterstützt.

Aber Bremsen können noch viel mehr. Automatisch bremsende Parkassistenten (Autonomous Emergency Braking – AEB) gehören inzwischen zur Standardausstattung jedes Neuwagens.

Während die Technologie in den Frontassistenten schon weit verbreitet ist, können die AEB-Systeme aber auch beim Rückwärtsfahren eingesetzt werden, indem sie Fußgänger oder Radfahrer schützen sowie Parkrempler verhindern.

Fazit

Experten plädieren schon lange dafür, alle neuen Automobile serienmäßig mit wirksamen Parkassistenten samt Bremsfunktion auszustatten. Sie sehen also: Richtig „in die Eisen zu gehen“, das ist oft schon automatisiert möglich.

Aber die Bremsscheiben sollten Sie trotzdem regelmäßig wechseln – das liegt in der Verantwortung von Fahrzeughalter und Fahrer…

Shots Magazin / © Fotos: Eduardo Flores (1), Freddy G (1), Unsplash

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Rubriken: Motor