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Zwischen Krise und Konsum – der Gegentrend zur kollektiven Verunsicherung: Deutschland steckt in einem Dauerloch. Politische Unklarheiten, Insolvenzen, unsicherer öffentlicher Raum und Zukunftsangst.
Und doch: Wer genau hinsieht, erkennt einen unerwarteten Gegentrend – eine neue Lust auf Luxus. High-End-Fashion, teure Reisen, edle Uhren und aufwendig inszenierte Genussmomente erleben aktuell ein überraschendes Revival.
Mehr Klicks auf Luxus – trotz leerer Kassen?
Auch beim „Shots Magazin“ ist die Entwicklung spürbar: Artikel zu bekannten Premium-Brands, angesagten Benziner-Automobilen oder stylishen Designer-Pieces verzeichnen derzeit besonders hohe Zugriffszahlen.
Und das in einer Zeit, in der gefühlt alle pleite sind. Der Grund: Luxus funktioniert in der Krise nicht trotzdem, sondern gerade deswegen. Denn während sich viele durch Alltag, Jobunsicherheit oder gesellschaftliche Umbrüche kämpfen, wächst das Bedürfnis nach Eskapismus.
Nach Glanz, Ablenkung und einem Hauch an Unvernunft. Nach dem Motto: „Lebe so, als gäbe es kein Morgen – und gönn dir.“
Luxus als Trost, Statement oder Rebellion?
Für die einen ist Luxus heute ein emotionaler Ausgleich: Ein Duft, der an bessere Zeiten erinnert. Ein exklusives Dinner, das für ein paar Stunden die Sorgen vergessen lässt.
Für andere ist er bewusste Rebellion gegen die graue Gegenwart, ein trotziges „Jetzt erst recht“. Und manche setzen bewusst ein Statement: „Ich kann es mir leisten, egal wie die Lage draußen ist.“

Social Media verstärkt den Trend
Instagram, Pinterest und TikTok tragen das Übrige bei. Luxus-Content performt stark, insbesondere wenn er nicht distanziert und elitär, sondern lässig und lifestyle-nah präsentiert wird.
Immer mehr Marken setzen auf visuelle Storys, die Sehnsucht erzeugen – nicht Status. Das funktioniert.
Fazit
Luxus war nie weg, aber er bekommt gerade ein neues Gesicht. Weniger Protz, mehr Gefühl. Weniger Distanz, mehr Emotionalität.
Und obwohl die Welt wankt, bleibt die Botschaft eindeutig: Wer kann, gönnt sich. Und wer nicht kann – schaut trotzdem genau hin…
Sierks Media / © Fotos: Gabrielle Henderson (1), Amin Hasani (1), Unsplash





