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Sebastião Salgados wertvoller Fotobuch-Klassiker namens „Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters“ ist auch in neuer Auflage ein zeitloses Werk.


Er würdigt die traditionellen Arbeitsweisen – und bietet gleichzeitig ein eindringliches Zeugnis für den unaufhaltsamen Wandel durch Maschinen und Technologie.

In diesem Buch bringt Salgado eine Hommage an die Männer und Frauen, die trotz härtester Bedingungen ihren unbeugsamen Geist und ihre Würde bewahren.

Arbeiter

Sebastião Salgados Fotografien sind von beeindruckender Schönheit und vermitteln eine tiefe Melancholie. Sie zeigen die Vergessenen und Ausgegrenzten der Welt und geben ihnen eine Stimme.

Seine Arbeit ist quasi eine kämpferische Fotografie, die dem optimaleren Verständnis des Menschseins gewidmet ist. Über Jahrzehnte hinweg hat er den Armen und Entrechteten ihre Menschenwürde zurückgegeben, von den Hungernden in der Sahelzone bis zu den indigenen Völkern Südamerikas.

„Arbeiter“ beinhaltet eine Vielzahl solcher Fotografien, die eine archäologische Perspektive auf die harte Arbeit bieten, die seit der Steinzeit die Grundlage der Zivilisation bildet.

Foto: Die transformative Kraft von Sebastião Salgados Fotografien der Arbeit.

Bedeutung

Von den Minen Indonesiens über den Thunfischfang in Sizilien bis hin zu den Goldgräbern in Brasilien, zeigt Salgado die unermüdliche menschliche Arbeit in all ihren Facetten.

Das Buch bietet nicht nur atemberaubende Bilder, sondern auch einen einfühlsamen Text von Salgado selbst, der seine fotografische Ikonografie zwischen dem Symbol und der Kunst erläutert.

Ausführliche Bildunterschriften liefern zudem historischen und faktischen Hintergrund. Dabei ist „Arbeiter“ eine Hommage an die Menschen, die mit ihren eigenen Händen und der Kraft ihres eigenen Körpers arbeiten.

Salgado

Sebastião Salgado (80) begann 1973 seine Karriere als Fotograf und hat seitdem mit seinen Motiven die Welt erreicht.

Gemeinsam mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado gründete er die Agentur „Amazonas Images“, die sein Werk exklusiv vertritt. „Arbeiter“ ist dabei ein weiteres Meisterwerk in der von ihm herausgegebenen Sammlung an Fotobänden.

Lélia Wanick Salgado (77), eine ausgebildete Architektin, ist die treibende Kraft hinter der Konzeption sowie Gestaltung vieler Fotobände von Sebastião Salgado.

Foto: Arbeiter.

Sebastião Salgado
Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters
400 Seiten | 80,- Euro
Taschen Verlag | Gesehen unter taschen.com

Fazit:

Die Zusammenarbeit von Sebastião Salgado und Lélia Wanick Salgado hat zu einigen der eindrucksvollsten Fotobücher der modernen Zeit geführt.

„Arbeiter. Zur Archäologie des Industriezeitalters“ ist nicht nur ein Buch, das effektvolle Fotografien präsentiert, sondern auch ein aufrüttelndes Zeugnis für die Menschlichkeit und den Widerstandsgeist in einer sich ständig verändernden Welt.

Es ist eine wichtige Episode für Liebhaber der ausgefallenen Fotografie sowie Verfechter der Menschenrechte gleichermaßen – das Buch überliefert wirkungsvoll die transformative Kraft von Sebastião Salgados Fotografien der Arbeit.

➡️ Das Werk ist ebenfalls erhältlich als Art Edition (No. 1 – 100) mit dem Silbergelatineprint Fishermen, Trapani, Sicily, Italy, 1991 – signiert von Sebastião Salgado.

Shots Magazin / © Fotos: TASCHEN Verlag (2), Sebastião SALGADO (1)

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