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Zu manchem Lifestyle passt einfach kein braves Auto. Kein schlimmes Summen beim Anfahren, kein grünes Öko-Ranking und kein erhobener Zeigefinger.
Man will Sound. Schub. Und ein Design, das nicht nach Firmenwagen aussieht. Genau da kommt der Cupra Formentor VZ 2.0 TSI mit 333 PS ins Spiel – und setzt ein ziemlich klares Ausrufezeichen: Ich bin hier nicht zum Kuscheln.
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Cupra Formentor VZ 2.0 TSI
Cupra zieht die stilistische Trennlinie zu Seat jetzt dicker denn je. Während Ateca und Leon noch den Übergang verkörpern, markiert der Formentor längst die neue Ära, mit Ecken, Kanten und Charakter.
Die Front: bissiger Sharknose-Look. Das Heck: LED-Leuchtband samt integriertem Markenlogo. Und in den Radkästen? 18- bis 19-Zoll-Felgen, die dem Auftritt das passende Fundament verleihen. SUV? Eher theoretisch.

Zwei Zentimeter mehr Höhe als der Golf R machen ihn nicht zum Geländegänger, aber zum praktischen Hothatch mit Alltagstauglichkeit.
Innen mit Pommesdisplay
Im Innenraum bleibt’s sportlich, aber nicht übertrieben. Gute Materialien, saubere Verarbeitung und Sound von Sennheiser, der Formentor gibt sich hochwertig, ohne abgehoben zu sein. Die Sitze stützen, die Schaltwippen klicken satt, und das Lenkrad behält zum Glück echte Tasten.
Weniger erfreulich: das riesige Touchdisplay, das bereits nach dem ersten Fingertipp aussieht wie ein Smartphone nach Pommes. Aber gut, das ist ein generelles Branchenproblem. 420 Liter Kofferraumvolumen, bei den Fronttrieblern sogar noch mehr.

Optional gibt es sogar eine Anhängerkupplung, die bis zu 1,7 Tonnen ziehen darf. Sportlich muss nicht unpraktisch bedeuten.
Preise, PS und Prioritäten
Ab 40.425 Euro geht’s los für den Einstiegsbenziner mit 150 PS. Der Diesel startet bei über 45.000 Euro, Allrad gibt’s ab 204 PS und rund 46.000 Euro. Der 265-PS-Benziner mit bis zu 272 PS steigt preislich schnell Richtung 50.000 Euro.
Und dann kommt der hier: 333 PS, 420 Newtonmeter an Drehmoment, Allrad und 7-Gang-DSG, kurz: VZ. Der Preis? Ab 56.350 EUR, mit „Extreme Package“ noch ein gutes Stück darüber.

Selbstbewusst? Ja. Aber man bekommt eben auch ein Auto, das auf Knopfdruck die Regeln ändert.
Fahren mit Grinsen
Der Formentor VZ bleibt vergleichsweise leicht und direkt. 1,6 Tonnen sind heutzutage fast schon schlank. Launch Control rein, und in 4,9 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Die Gänge flutschen, der Grip sitzt, das Grinsen kommt von allein.
Die Lenkung ist direkt, die Fahrmodi bieten von Sofa bis Sport alles, was das Herz begehrt. Der Cupra-Modus bringt das volle Paket: straffes Fahrwerk, bissige Gasannahme und die Akrapovic-Anlage gibt den passenden Soundtrack dazu.
Im Alltag pendelt sich der Verbrauch bei acht bis neun Litern ein, eine sportliche Fahrweise lässt ihn schnell klettern. Aber mal ehrlich: Wer sich über den Durst beschwert, hat das Konzept nicht verstanden. Wer sparen will, nimmt den Diesel. Wer Spaß will, bleibt hier. Und der Fahrspaß endet hier erst bei 250 km/h.
Noch was fühlen
Der Cupra Formentor VZ 2.0 TSI ist kein Alltagsauto im klassischen Sinne, aber ein Auto, mit dem jeder Tag ein bisschen mehr Spaß macht.
Er sieht gut aus, fährt sich noch besser und klingt nach Benzin statt nach Kompromiss. Wer lieber den Golf R fährt, bekommt mehr Understatement.
Wer sich für den Cupra Formentor VZ 2.0 TSI entscheidet, bekommt mehr Persönlichkeit. Ohne Vernunft.
Sierks Media / Fotos: MarioRoman Pictures













