Porsche wird bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro investieren. Dies entschied der Aufsichtsrat. Damit verdoppeln sich die Aufwendungen des Stuttgarter Sportwagenherstellers für PlugIn-Hybride und rein elektrische Fahrzeuge. Das hat der Aufsichtsrat der Porsche AG in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Das Geld teilt sich etwa jeweils zur Hälfte auf Sach- und auf Entwicklungskosten auf.


Von den zusätzlichen drei Milliarden Euro fließen etwa 500 Millionen Euro in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Mission E, gut eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung und Hybridisierung der bestehenden Produktpalette, mehrere hundert Millionen in den Ausbau der Standorte sowie rund 700 Millionen Euro in neue Technologien, Ladeinfrastruktur und Smart Mobility.

In Zuffenhausen werden derzeit eine neue Lackiererei und eine eigene Montage errichtet sowie eine Förderbrücke für den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut, der Karosseriebau wird erweitert. Dazu kommen Investitionen im Entwicklungszentrum Weissach. Durch das Projekt Mission E entstehen rund 1.200 neue Arbeitsplätze.

Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid
Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid

Der rein elektrisch betriebene Sportwagen Mission E wird mit einer Systemleistung von 600 PS von null auf 100 km/h deutlich weniger als 3,5 Sekunden benötigen. Seine Reichweite beträgt 500 Kilometer im NEFZ. Die Ladedauer soll sehr kurz sein: Dank 800-Volt-Systemspannung wird sie laut Porsche gut 15 Minuten für etwa 400 Kilometer betragen.

Als Teil des Joint Ventures Ionity von Audi, BMW, Daimler und Ford wirkt Porsche am Aufbau von rund 400 Schnell-Ladestationen entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen bis 2020 mit. Auch das Porsche-Händlernetz wird flächendeckend mit Schnell-Lademöglichkeiten ausgerüstet.

In Europa greifen rund 60 Prozent der Käufer beim Panamera auf den E-Hybrid zurück. Bei den Auftragseingängen liegt die Quote in manchen Ländern deutlich darüber, etwa in Skandinavien bei rund 90 Prozent.

Fotos: Auto-Medienportal.Net, Porsche / Quelle: ampnet, jri

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Rubriken: Motor