Als Konzeptfahrzeug hatte der Porsche 911 Speedster bereits für Aufsehen gesorgt. Jetzt bringt Porsche den offenen Zweisitzer in die Serie. Für das Sounderlebnis im Cockpit sorgt ein hochdrehender 510 PS starker Vierliter-Boxer-Saugmotor. Optisch schlägt der neue Speedster die Brücke zum Urahn aller Porsche Sportwagen, dem 356 „Nr. 1“ Roadster von 1948.


Daran erinnert auch die limitierte Auflage: Exakt 1.948 Exemplare werden ab Mitte des Jahres gefertigt werden. Seine Weltpremiere als Konzeptfahrzeug hatte der 911 Speedster 2018 beim Festakt zum Jubiläum „70 Jahre Porsche Sportwagen“ in Zuffenhausen erlebt. Zahlreiche Speedster-Elemente, die das Konzeptfahrzeug auszeichnen, charakterisieren nun in gleicher oder ähnlicher Ausführung auch das Serienmodell.

Im Mittelpunkt steht dabei der Verdeckkastendeckel mit seinen „Double Bubble“ Streamlinern, spätestens seit dem 911 Speedster von 1988 ein Merkmal dieser Sportwagen-Bauart. Er ist das größte und komplexeste Bauteil, das Porsche bis dato in einem Stück aus karbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) für ein Straßenmodell einsetzt. Zwei Blenden in den Doppelhutzen machen bei Bedarf den Weg für die Bügel des Überrollschutz-Systems frei.

Porsche 911 Speedster (2019)
Porsche 911 Speedster (2019)

Eine gewichtsoptimierte Dachkonstruktion ersetzt das schlichte Tonneau-Cover des Konzeptautos. Trotz seiner puristischen Ausführung ist das Stoffverdeck alltagstauglich. Zusammen mit dem verkürzten Scheibenrahmen und dem abgesenkten Windlauf sowie entsprechend verkleinerten Seitenscheiben verleiht es dem 911 Speedster sein athletisches Profil. Die niedrige Fly-Line prägte schon historische Vorbilder wie den Porsche 356 Speedster von 1954.

Leichtbau bestimmt auch weitere Karosseriekomponenten des Speedster. Die gegenüber dem 911 GT3 nochmals zwei Kilogramm leichtere CFK-Fronthaube sowie die Kotflügel stammen vom 911 R. Die Frontschürze steuert der GT3 bei, während die Bugspoilerlippe eine Neuentwicklung ist. Den ausfahrbaren, aerodynamisch angepassten Heckspoiler und die Heckschürze übernimmt der Speedster vom 911 GT3 Touring.

Porsche 911 Speedster (2019)
Porsche 911 Speedster (2019)

Das Interieur ist geprägt von den schwarzen Lederelementen für die Wangen und Kopfstützen der Vollschalensitze sowie für die Armauflagen in den Türverkleidungen und den verkürzten Schalthebel. Die Sitzmittelbahnen erhalten perforierte Lederbezüge, die leichten Türtafeln mit den schwarzen Öffnerschlaufen und Ablagenetzen sparen Gewicht.

Sein Herzstück übernimmt der neue Speedster vom 911 GT3. Der Sechszylinder Boxer-Saugmotor mit vier Liter Hubraum ist ein lupenreines GT-Triebwerk: Die Spitzenleistung von 510 PS liegt bei 8.400 Umdrehungen pro Minuten an, die Höchstdrehzahl ist bei 9.000 Touren erreicht und das maximale Drehmoment von 470 Newtonmetern steht bei 6.250 Umdrehungen zur Verfügung.

Porsche 911 Speedster (2019)
Porsche 911 Speedster (2019)

Der neue 911 Speedster beschleunigt in 4,0 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Gegenüber dem bisherigen 911 GT3 besitzt das Aggregat im Speedster zwei Ottopartikelfilter (OPF) und erfüllt die neueste Abgasnorm Euro 6d Temp. Dennoch leistet der Vierventilmotor zehn PS mehr.

Die neu entwickelte Leichtbau-Edelstahl-Sportabgasanlage bringt zehn Kilogramm weniger auf die Waage – inklusive der beiden Partikelfilter. Gemäß seinem Status als Driver‘s Car bietet Porsche den 911 Speedster ausschließlich mit manuellem Sechs-Gang Sportschaltgetriebe an. Es besitzt eine Auto-Blip-Funktion, die Drehzahlunterschiede zwischen den Gängen beim Herunterschalten gezielt und eigenständig mit Zwischengasstößen ausgleicht.

Porsche 911 Speedster (2019)
Porsche 911 Speedster (2019)

Eine mechanische Hinterachs-Quersperre mit asymmetrischer Sperrwirkung rundet die sportlich ausgelegte Kraftübertragung ab. Der 911 Speedster kostet in Deutschland ab 269.274,- Euro. Er ist ab sofort bestellbar.

Fotos: Auto-Medienportal.Net, Porsche / Quelle: ampnet, Sm

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Rubriken: Motor