Bereits in den 1930er Jahren kennzeichnete der Superb bei Skoda das Spitzenmodell. Den Abschluss der 6-Zylinder Baureihe markierten die seltenen Superb OHV der Nachkriegsserie. Zwischen 1946 und 1949 entstanden lediglich 158 Exemplare.


Eines dieser Fahrzeuge, ein Exemplar aus dem Jahr 1948 mit einer Karosserie aus dem Werk Kvasiny, hat jetzt nach dreijähriger Renovierung seinen Platz im Skoda-Museum in Mladá Boleslav gefunden.

Der Superb OHV gehörte im Jahr 1968 zu den ersten historischen Fahrzeugen, die das Museum erworben hat. Allerdings kam das Auto unvollständig und mit nicht originaler Polsterung zu Skoda.

In den vergangenen drei Jahren hat die Museumswerkstatt das Unikat umfangreich restauriert und praktisch in den Auslieferungszustand zurückversetzt. Jetzt rundet der Wagen die Reihe der im Museum ausgestellten älteren Exemplare der Modellreihe ab.

Am 22. Oktober 1934 präsentierte der tschechische Automobilhersteller mit dem 640 Superb das erste Modell, das diesen Namen trug. Das Oberklasse-Spitzenmodell verfügte über einen Zentralrohrrahmen, Einzelradaufhängung rundum, hydraulische Bremsen und einen leistungsstarken Sechszylinder, der zur damaligen Zeit eine sehr moderne Konstruktion war.

Der erste Skoda Superb OHV im Nachkriegsdesign wurde am 23. Dezember 1946 für das tschechische Industrieministerium gebaut.
Der erste Skoda Superb OHV im Nachkriegsdesign wurde am 23. Dezember 1946 für das tschechische Industrieministerium gebaut.

Das 2.492 Kubikzentimeter große Aggregat leistete 55 PS. Die Serienproduktion begann im Sommer 1935. Mit fast jedem neuen Modelljahr führte Skoda einen stärkeren Motor ein, erweiterte die Ausstattung und verfeinerte das Design.

Nach mehr als 600 Fahrzeugen mit seitlicher Ventilsteuerung (SV) erschien 1938 die vorerst letzte Entwicklungsstufe in Form des kopfgesteuerten Superb 3000 OHV. Sein Reihen- 6-Zylinder verfügte über 3.137 Kubikzentimeter Hubraum und brachte es mit den oben liegenden Ventilen auf eine Leistung von 85 PS.

In den Nachkriegsjahren nahm Skoda die Fertigung des repräsentativen Superb OHV wieder auf. Zwischen 1946 und 1949 entstanden in Mladá Boleslav 158 Fahrwerke.

2017 begann die Restaurierung des hier abgebildeten Unikats: Nach einer ausführlichen Analyse des Fahrzeugzustands und intensiver Recherche in Archivquellen beschaffte das Museumsteam die nötigen Teile für den Neuaufbau und versetzte den Superb OHV so weit wie möglich in den Auslieferungszustand zurück.

Shots Magazin / © Fotos: Auto-Medienportal.Net, Skoda / Quelle: ampnet, jri

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Rubriken: Motor