Die 34. Anuga war für viele Aussteller die beste Messe seit langem. Mehr als 7.400 Unternehmen aus 107 Ländern, ein neuer Rekord, präsentierten fünf Tage lang Produkte aus aller Welt und aller Kategorien. Rund 165.000 Fachbesucher aus 198 Ländern nutzten dieses einzigartige Angebot für Sourcing, Information und Order auf Top-Niveau.


„Die Anuga ist die weltweit führende Businessplattform für die internationale Ernährungswirtschaft“, so Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, zum Ende der Veranstaltung. „Die Messe bringt das globale Angebot und Nachfrage punktgenau zusammen. Mit ihrem klaren Konzept und ihrer Fokussierung auf die relevanten Themen ist sie für Kunden aus dem In- und Ausland ein zuverlässiger Marktplatz für die globale Foodwelt.“

Neben der hohen Internationalität, die das Bild der Messe an allen Tagen prägte, war die Qualität der Besucher erneut überragend. So wurden die Geschäftsführer und Top-Einkäufer der weltweit führenden Handelsunternehmen registriert. Auch der Außer-Haus-Markt war mit internationalen Mannschaften nach Köln gereist ebenso wie Entscheider der großen Online-Händler.

Eröffnet wurde die Messe von Ministerin Christina Schulze Föcking. Ehrengast der Eröffnung war die indische Ministerin für Food Processing Industries, I.E. Smt. Harsimrat Kaur Badal. Indien war Partnerland der Anuga 2017. „Erneut haben wir eine Anuga der Rekorde erlebt“, bemerkt Friedhelm Dornseifer, Präsident des Bundesverbandes Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH).

Dirnseifer: „Das große Interesse der internationalen Lebensmittelwirtschaft zeigt, dass die Messe in den Kalendern der Nahrungsmittelhersteller und Einkäufer top gesetzt ist. Wer sich ein Bild davon machen will, wie heute und in Zukunft auf der Welt gegessen und getrunken wird, der ist auf der Anuga jedes Mal goldrichtig. Neben der Präsentation innovativer Produkte, standen auch die neuesten Trends im Handel mit Lebensmitteln im Mittelpunkt der Messe. Und diese sind digital.“

Laschori
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Und weiter meinte Dornseifer: „Die Kunden werden mehr und mehr zu Omni-Shoppern. Sie erwarten ein vernetztes Einkaufserlebnis, in dem stationärer Handel, Online-Medien und die Nutzung mobiler Geräte verschmelzen. Die Digitalisierung ist aber nicht das Ende des Supermarktes. Die Konsumenten werden weiterhin in die Geschäfte kommen, um Lebensmittel mit allen Sinnen einzukaufen. Jeder technologische Fortschritt, der den Handel unterstützt, seinen Kunden entsprechende Angebote zu unterbreiten, ist sehr willkommen.“

Für die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) fasst Vorsitzender Dr. Wolfgang Ingold zusammen: „Wachstum in der Ernährungsindustrie ist heute nur durch Export möglich. Jeder dritte Euro wird bereits jetzt im Ausland verdient. Die Anuga als größte und wichtigste Fachmesse für Lebensmittel und Getränke ist damit auch die größte und wichtigste Plattform für das Exportgeschäft der Deutschen Ernährungsindustrie. Auch in diesem Jahr konnten die deutschen Lebensmittelhersteller wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sie mehr als Genuss zu bieten haben – dass sie führend in Qualität, Sicherheit und Vielfalt sind.“

Ingold weiter: „Das ist auch der Grund, dass unsere Lebensmittelwirtschaft mit 56,7 Milliarden Euro Umsatz im Exportgeschäft unter den TOP 3 Exportnationen liegt. Um diese Spitzenstellung zu halten, spielen Innovationen die zentrale Rolle. Keine andere Branche ist so innovativ wie wir: Jährlich kommen allein in Deutschland über 40.000 Produkte neu auf den Markt. Die Anuga wird so auch zur Weltleitmesse der Innovationen.“

„Die Anuga bewies im Jahr 2017 erneut ihre große Relevanz, Anziehungskraft und Strahlkraft für unsere gesamte Branche“, betont Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbandes. „Fünf prall gefüllte Messetage lang war sie für Food- Profis aus aller Welt die einzigartige Inspirationsquelle für F&B-Trends, Produktneuheiten und zukunftsweisende Technologien.“

Sie waren alle da: Die Registrierungsdaten der Anuga zeigen, dass der Handel geschlossen in Köln war, sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Dazu gehören Aeon, Ahold, AlbertHeijn, Aldi, Auchan, Carrefour, Coop, Costco, DM, Edeka, Globus, Hofer, Jumbo, Kroger, Metro, Migros, Müller, Norma, Rewe, Rossmann, Sainsbury, Sams Club, Schwarz Group, Sobeys, Spar, Target, Tesco und Walmart.

Wesergold
Wesergold

Aus dem Online-Handel wurden unter anderem Amazon und JD.com registriert. Darüber hinaus waren Einkäufer von zahlreichen spezialisierten Online-Plattformen Besucher der Anuga. Wichtige Importeure und internationale Großhandelsvertreter kamen ebenfalls zur Messe nach Köln.

Auch aus dem Außer-Haus-Markt (Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Caterer, Systemgastronomie) konnten wichtige Einkäufergruppen auf der Anuga begrüßt werden, u. a. Autobahn Tank & Rast GmbH, Chefs Culinar, Gourmet International, Ikea, LSG (Supply Chain Sarl), Sysco (USA), SPCgroup (Korea), Transgourmet und Yorma’s AG.

Darüber hinaus wurde auf der Anuga wieder deutlich, dass sie als Sourcing-Plattform unverzichtbar ist: Viele Aussteller konnten ihre Kunden aus der weiterverarbeitenden Industrie direkt ansprechen und wichtige Vertragsabschlüsse erzielen. „Diese Resonanz zeigt, dass in Köln Geschäft gemacht wird und zwar in alle Kanäle hinein, vom klassischen Handel bis zu den verschiedenen Kategorien des Außer-Haus- Marktes. Und das auf Top-Niveau und international“, so Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse.

So wie auf Ausstellerseite (90 Prozent Auslandsanteil) war auch auf Besucherseite der Auslandsanteil hoch. Er stieg auf 75 Prozent. „Die wachsende Zahl der Einkäufer aus dem Ausland schlägt sich in der gestiegenen Besucherzahl deutlich nieder“, erläutert Katharina C. Hamma. Gewohnt stark war der Besuch aus den EU-Ländern und der Schweiz.

Auch die Innnovationen trugen dazu bei, dass die Branche mit neuen Impulsen und Ideen versorgt wurde. Zu den diesjährigen Trendthemen gehörten proteinhaltige Nahrungsmittel und Getränke, Produktneuheiten zum Thema „Superfoods“ sowie zahlreiche neue Ready-to-Go und Ready-to-Eat-Ideen. Nachhaltige Konzepte sowie Bioprodukte waren weiter gefragt, auch vegetarische und vegane Themen setzten wieder Akzente.

Die nächste Anuga findet statt vom 5. bis 9. Oktober 2019. Impressionen der Messe sehen Sie hier in der umfangreichen Bildergalerie bei „Shots“.

Bildergalerie:

Fotos / Quelle: Anuga, livingpress.de

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