Skinny Jeans, karierte Holzfällerhemden und Boots waren gestern. Mit dem Sommer kommt wieder Farbe und Bewegung in die Modegeschäfte. Betritt Mann diese, fühlt er sich gleich um einige Jahrzehnte zurückversetzt: Bunte Trainingsjacken, Kleidung mit Military- und Safaridrucken, Baggy-Jeans und Retro-Accessoires wie Pilotenbrillen und Casio-Armbanduhren erinnern an die 1980er und 1990er Jahre. Und auch die männlichen Models auf den Laufstegen der Modemetropolen haben sich verändert.
Waren in den letzten Jahren noch Lumberjacks mit Bart und Karohemd auf den Laufstegen zu sehen, sind es nun die Nachfolger von James Dean – ohne Lederjacke, dafür mit Surfermähne, lässiger Jogginghose und Bomberjacke.
Vornehmlich junge Models wie Lucky Blue Smith oder Jordan Kale Barrett verkörpern diese neue Männlichkeit, die vor allem auf Instagram zelebriert wird: Über eine halbe Million Menschen verfolgen täglich, wie der Australier Jordan Barrett mit der verwuschelten Frisur und Schmollmund auf seinem Skateboard oder am Strand für die Kameras der Modefotografen posiert.
Sommer 2017: Comeback der 1980er und 1990er Jahre
Aufgrund seines sinnlichen und zugleich sportlich-rebellischen Äußeren zählt der Social-Media-Star zu den heißbegehrten Repräsentanten der diesjährigen Modetrends. Statt Spitze, Röhrenjeans und Leder ist bei Männern in dieser Saison nämlich Utility Wear angesagt. Mit Tanktops und Bomberjacken im Military-Print, Logo-Sweatern, neonfarbenen Trainingsjacken, Jogging-Pants, wetterfesten Rucksäcken sowie Casio-Retro-Armbanduhren lassen die Designer im Sommer 2017 die 1980er und 1990er Jahre wieder aufleben. Selten standen in der Branche Bequemlichkeit und Outdoor-Tauglichkeit so stark im Fokus.
Modebranche setzt auf Sportsgeist und Komfort
Damit die junge, urbane Kleidung in jeder Lebenslage bequem ist, werden bei den Schnitten funktionale Elemente aus der Sportmode übernommen, etwa Tunnelzüge und Bündchen. Auch die Stoffe sind dynamischer, leichter und witterungsaktiver geworden: Nylon, Elastan und hauchdünne Membrane halten Regen und Wind fern und lassen zugleich Bewegungsfreiheit zum Skaten, Slacklining im Park oder Tanzen im Club.
Wer die Stücke auch im Office tragen möchte, sollte bei der Sports- und Utility-Wear zu Hosen aus hochwertiger Baumwolle, weißen Leinenhemden und einfarbigen Blousons aus seidenähnlichem Acetat greifen und so einen Leisure-Chic Look kreieren.
Männer, die Inspiration suchen, um mit ihrem ganz eigenen Style zu punkten, finden alle wichtigen News zu Fashiontrends, Casual Outfits und Accessoires im Zalando Magazin. Und wer sich im Dschungel der Modebegriffe verirrt, kann die wichtigsten Textilien und Trendwörter jederzeit im Fashion-Wörterbuch des Modeexperten Burkhard Treude nachlesen.
Sportswear im Büro? Die Mischung macht’s
Feinheiten wie Accessoires entscheiden darüber, ob das Outfit bürotauglich oder deplatziert wirkt. Die Kombination aus sportlichen Retro-Teilen und klassischen Kleidungsstücken bringt Coolness in jedes Business-Outfit – ob Trainingsjacke zur Bundfaltenhose, elegante Ledertasche zur weit geschnittenen Wollhose oder einfarbige Sneaker zum Sakko im Neopren-Look.
Auch ein einreihiger, leichter Oversized-Mantel lässt die Utility Wear edel wirken. Wichtig ist, nicht zu viele Muster zu tragen und darauf zu achten, dass sich enger geschnittene Teile mit weiteren die Waage halten.
Auch bei den Materialien haben stoffliche Gegenparts entscheidenden Einfluss darauf, welchen Eindruck Mann mit seinem Outfit hinterlässt…
Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain
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