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Ob Konzert, Straßenverkehr oder die Kopfhörer auf dem Weg zur Arbeit: Wir leben in einer Zeit, in der unser Gehör täglich massivem Stress ausgesetzt ist.
Dabei ist Hörverlust kein Thema nur für Bauarbeiter oder DJs – sondern betrifft zunehmend auch junge, urbane Menschen, die einfach „mitten im Leben stehen“.
Der Grund: Zu viel, zu oft und zu laut.
In diesem Artikel erfährst du, welche Lärmquellen im Alltag besonders tückisch sind, ab wann dein Gehör Schaden nimmt – und wie du dich mit wenig Aufwand schützen kannst, ohne auf Lifestyle zu verzichten.
? Die unsichtbare Gefahr: Lärm ist nicht gleich Lärm
Lärm wird oft unterschätzt. Während ein Presslufthammer laut klingt und automatisch als gefährlich wahrgenommen wird, wirken andere Quellen harmlos – sind aber genauso zerstörerisch:
| Lärmquelle | Ø Dezibel (dB) |
| Flüsterndes Gespräch | 30 dB |
| Staubsauger | 70 dB |
| Großstadtverkehr | 85 bis 90 dB |
| Konzert / Club | 100 bis 110 dB |
| In-Ear-Kopfhörer auf Maximum | bis zu 105 dB |
Bereits ab 85 dB kann es bei längerer Exposition zu bleibenden Hörschäden kommen.
Wenn du wissen möchtest, wie sich verschiedene Lautstärken real anhören, findest du Lautstärke in dB Hörbeispiele, die dir ein Gefühl dafür geben, wie belastend diese Pegel wirklich sind.
? Kopfhörer – der stille Killer?
Was viele unterschätzen: Kopfhörer – besonders In-Ears – sind oft näher an der Schmerzgrenze, als man denkt. Wer sie in der Bahn oder im Fitnessstudio nutzt, dreht oft unbewusst zu laut auf, um Außengeräusche zu überdecken.
Was hilft?
- Nutze Over-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling.
- Begrenze die maximale Lautstärke am Gerät.
- Mach regelmäßig Pausen – besonders nach längeren Sessions.
?Stadtlärm – der unterschätzte Dauerstress
In der Stadt wohnen heißt: ständiger Geräuschpegel. Sirenen, Straßenbahn sowie hupende Autos – und das oft bis spät in die Nacht.
Was du tun kannst:
- Ohrenstöpsel zum Schlafen (es gibt heute sehr bequeme Modelle).
- Fenster mit Lärmschutzfunktion.
- Keine Dauerbeschallung durch TV oder Hintergrundmusik zuhause – dein Gehirn braucht auch Ruhephasen.

? Auch beim Heimwerken gilt: Schutz ist Pflicht
Wer bohrt, sägt oder Rasen mäht, sollte sich wie ein Profi schützen. Denn auch 15 Minuten mit der Flex können dein Gehör langfristig schädigen.
✔ Tipp: Schallschutz-Kopfhörer oder Gehörschutz-Stöpsel gehören in jede Werkzeugkiste!
? Konzert? Ja! Hörschaden? Nein, danke.
Niemand will wie ein Rentner auf einem Techno-Event rumstehen. Muss man auch nicht – aber wer öfter auf Konzerte, in Clubs oder auf Festivals geht, sollte sich schützen.
Moderne Ohrstöpsel für Musikfans filtern gefährliche Frequenzen heraus, ohne den Klang zu zerstören. Du hörst also alles – aber sicherer. Die Investition lohnt sich.
? Fazit: Guter Sound beginnt mit gesundem Gehör
Das Ohr ist ein hochsensibles Organ – und kaputt bleibt kaputt. Deshalb gilt: Je früher du beginnst, bewusster mit Lärm umzugehen, desto länger wirst du klar, differenziert und entspannt hören können.
Ob auf dem Festival, in der Großstadt oder bei der Arbeit: Wer schützt, hört besser – und bleibt länger cool.
? Tipp zum Schluss:
Mach den Selbsttest! Wie laut sind deine täglichen Begleiter wirklich?
➝ Lautstärke in dB Hörbeispiele.
Sierks Media / © Fotos: Viktoria Vinogradova (1), Wilhelm Gunkel (1), Unsplash





