Ein Leisetreter ist der jüngste Skoda ganz bewusst nicht. Der Kodiaq in der Variante RS zeigt in der Fahreinstellung Sport bereits im Stand nach dem Starten seine sportlichen Ambitionen. Dank des „Dynamic Sound Boosters“ hebt sich der SUV akustisch von den „zivilen Versionen“ des Erfolgsmodells aus Mlada Boleslav deutlich ab.


Zudem kann der Fahrer den Sound mittels Individual Modus seinen Vorlieben anpassen. Allerdings sollte man frühmorgens doch eher das leise Comfort-Profil wählen, um die Nachbarschaft nicht aus den Betten zu jagen. Dass der RS seinem sportlichen Anspruch gerecht wird, bescheinigte dem Kodiaq RS bereits vor seiner Markteinführung die Rennfahrerin Sabine Schmitz, die das SUV auf dem Nürburgring zu einem Rekord für siebensitzige SUV’s fuhr.

Für die 20,832 Kilometer lange Nordschleife benötigte die Pilotin, die als bisher einzige Frau das 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ gewinnen konnte, 9:29,84 Minuten – und war nach der Rekordrunde sichtlich beeindruckt: „Das Auto sieht sportlich aus und es fährt sich auch sportlich. Ich hatte gedacht, dass ein siebensitziges SUV auf einer so anspruchsvollen Strecke wie der Nordschleife schwierig zu fahren ist. Aber das Handling war perfekt und das Auto einfach zu beherrschen.“

Skoda Kodiaq RS
Skoda Kodiaq RS

Nun werden die wenigsten Skoda-Kunden mit dem Kodiaq RS auf Rekordjagd gehen, doch sie werden seine dynamischen Qualitäten auch außerhalb von Rennstrecken zu schätzen wissen. Als Antrieb spendierten die Techniker dem RS den bislang stärksten Diesel in der Geschichte der Marke. Der 2,0-Liter-TDI leistet dank Biturbotechnik 240 PS und beschleunigt so in 6,9 Sekunden von Null auf 100 km/h.

Bei 221 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Diese Kraftentfaltung erreicht der RS, ohne Fahrer und Passagiere übermäßig akustisch zu belästigen. Die Soundmaschine ist eher für das Publikum gedacht, das darauf verwundert reagiert. Denn diese Geräuschkulisse erwartet man nicht unbedingt von einem Skoda.

Skoda Kodiaq RS
Skoda Kodiaq RS

Das maximale Drehmoment von 500 Newtonmetern liegt bereits zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen an, so dass ständig ausreichend Leistung vorhanden ist, wenn es mal ein wenig dynamischer sein darf. Angesichts der Verteufelung des Diesels überrascht, dass Skoda beim stärksten Modell der Kodiaq-Baureihe den Selbstzünder als Antrieb wählte.

Doch die Verbrauchswerte sprechen für die Technik, die einen Normverbrauch von 6,4 Liter erreicht und dank Oxidationskatalysator, einem direkt am Motor platzierten Dieselpartikelfilter sowie der Abgasnachbehandlung durch einen SCR-Katalysator die strenge Abgasnorm 6d Temp schafft. Fahrverbote sind also kein Thema.

Skoda Kodiaq RS
Skoda Kodiaq RS

Wie die anderen Versionen des Kodiaq ist auch der RS ein angenehmer automobiler Zeitgenosse, der den Fahrer nicht vor Probleme stellt. Dazu trägt entscheidend die Progressivlenkung an, die speziell auf den RS abgestimmt wurde. Doch bei Bedarf verwandelt sich der immerhin 1,88 Tonnen schwere SUV in einen dynamischen Sportler, der sich dank des serienmäßigen Allradantriebs auch außerhalb geschlossener Asphaltdecken durch das Gelände wühlt.

Der Allradantrieb bewährt sich aber auch bei widrigen Witterungsverhältnissen und schaltet, ohne dass der Fahrer es bemerkt, automatisch zu. Innerhalb von Millisekunden erfolgt die Umstellung des Antriebs über ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Die serienmäßige adaptive Fahrwerksregelung passt die Dämpferabstimmung jederzeit dem aktuellen Fahrzustand oder dem jeweiligen Untergrund an.

Skoda Kodiaq RS
Skoda Kodiaq RS

Damit der RS auf Anhieb als Sportler in der Kodiaq-Familie erkannt wird, bekam der Dynamiker ein neues RS-Logo, rote Bremssättel und rollt zum ersten Mal in der Markengeschichte auf 20 Zoll Rädern. Licht in die Dunkelheit bringt LED-Technik für die Front und Heck, im Innenraum betonen Alcantara-Bezüge mit Kontrastnähten an Sitzen und Türverkleidung die sportliche Ausrichtung des Modells.

Der Fahrer blickt auf ein serienmäßiges virtuelles Cockpit, das er nach seinen Vorstellungen programmieren kann. Auch der Kodiaq RS wird Skodas Anspruch „Simply Clever“ gerecht. Dazu gehören unter anderem ein Fach für den Regenschirm in der Vordertür, ein Fehlbetankungsschutz, Abfalleimer in der Türverkleidung und eine elektrische Heckklappe inklusive Tip-To-Close-Funktion. Die Preisliste für den Skoda Kodiaq RS beginnt bei 49.990,- Euro.

Fotos: Auto-Medienportal.Net, Skoda / Quelle: ampnet, ww

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Rubriken: Motor