Das neue Jahr ist nicht mehr weit. 2018 – was wird es bringen? Fast die Hälfte der Angestellten in Deutschland würde laut einer Umfrage den Job in den nächsten zwölf Monaten wechseln.
In den Traumjob. Nur – wie kommt man da hin? „Zum Beispiel durch intelligentes Netzwerken“, sagt Harald Lais, Nationaldirektor für Österreich und Deutschland des weltweit größten Unternehmernetzwerks für Geschäftsempfehlungen, Business Network International (BNI). Und er hat nützliche Tipps, wie man seinem beruflichen Ziel ein Stück näher kommt.
Wo finde ich nützliche Kontakte? Genau diese Frage sollten Sie sich nicht stellen, sondern: Wie erkenne ich nützliche Kontakte? Es gibt so viele Verknüpfungen im direkten Umfeld, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Gehen Sie raus, reden Sie mit den Menschen, sagen Sie, was Sie suchen. Sie werden überrascht sein, wer wen kennt. Natürlich helfen da auch große Online-Plattformen wie LinkedIn.
Ein gutes Netzwerk muss man sich erarbeiten. Es ist mehr, als auf Veranstaltungen gehen, dort Häppchen zu essen und mit den Leuten zu reden, mit denen man ohnehin schon in Kontakt steht. Man muss dafür Zeit investieren. Es bedeutet Arbeit, die sich aber definitiv lohnt. Helfen Sie anderen weiter, ohne eine Gegenleistung haben zu wollen oder diese gar einzufordern. Gehen Sie eine Extrameile, um den Geschäftspartner noch erfolgreicher zu machen. Es zahlt sich aus. Mittel- und langfristig werden Sie davon enorm profitieren.
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten sich online zu verknüpfen. Eine Anfrage ist schnell gestellt, aber genauso schnell wieder gelöscht. Vertrauen entsteht vor allem durch den persönlichen Kontakt. Die individuelle Erfahrung zeigt es. An wen wendet man sich zuerst, wenn man einen Arzt oder einen Installateur sucht? Man fragt Freunde oder Bekannte nach Empfehlungen. Online-Netzwerke sind sicherlich nicht zu vernachlässigen, ein persönliches Gespräch können sie aber nicht ersetzen.
Natürlich wollen wir uns bei Erstkontakt ins rechte Licht rücken. Aber bleiben Sie sich dabei treu und versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Lieber geben Sie zu, in dem einen oder anderen Bereich wenig Erfahrung zu haben, als dass sie sich als Experte ausgeben und den neuen Aufgaben dann nicht gerecht werden können. Wenn man seine Schwächen kennt, kann man sie zu Stärken machen. Zeigen Sie den Willen, sich selbständig Know-how anzueignen.
Ein gutes Netzwerk entsteht nicht an einem Tag. Wurden nach dem Kennenlernen bereits persönliche Informationen ausgetauscht, ist ein kurzer Anruf oder eine Email einfach zu realisieren. Deshalb sollten Sie immer eine Visitenkarte bei sich haben. Fehlen genauere Angaben, lohnt sich eine aufwändigere Recherche. Durch die Vielzahl an sozialen Netzwerken ist diese heutzutage häufig erfolgreich.
Foto: © Kittelsberger (1), © BNI (1)
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