Sie haben sich für eine Brustvergrößerung entschieden? Dann stehen Sie jetzt vor der Frage, ob Eigenfett oder ein Silikonimplantat bei der Vergrößerung verwendet werden soll . Was es bei dieser Entscheidung zu beachten gilt, erfahren Sie hier.
Zur Person: Schönheitschirurg Dr. Ralf Frönicke hat über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Ästhetischen Chirurgie.
Seine langjährige Erfahrung wird ergänzt durch fachübergreifendes Expertenwissen, so zum Beispiel sein Facharzt der Gynäkologie.
Das Know-how in der ästhetischen operativen Medizin wurde in den USA an berühmten Kliniken (zum Beispiel in der Mayo Clinic) erworben.
Schon Mitte der 1990er Jahre wurde von Dr. Frönicke eines der ersten Institute für Liposuktion gegründet.
Es folgte die Gründung des Münchener Arbeitskreises für ästhetische Chirurgie.
Heute ist er in der Frönicke Ästhetik Praxis (froenickeaesthetik.de) in München tätig und behandelt Frauen ganzheitlich im Bereich der ästhetischen Medizin.
Vorteile vs. Risiken
Der große Vorteil bei der Verwendung von Eigenfett ist, dass kein körperfremdes Material in die Brust implantiert werden muss. Ein natürliches Tastgefühl bleibt erhalten und die Brustvergrößerung ist kaum erkennbar. Hierzu trägt auch bei, dass die Behandlung meist nur kleine Narben hinterlässt.
Bei der Behandlung mit Eigenfett müssen Sie sich keine Gedanken machen, ob das Implantat verrutscht, eine Kapselfibrose entsteht oder das Implantat aufgrund eines Defekts ersetzt werden muss. Allerdings kann es bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett zu Mikroverkalkungen und dem Absterben oder Auswandern der Fettzellen kommen.
Auch die Verwendung eines Silikonimplantats bietet Vorteile, die eine Vergrößerung mit Eigenfett nicht vorweisen kann. Silikonimplantate sind in den verschiedensten Größen und Formen erhältlich, so dass Sie sich aussuchen können, was zu Ihnen passt.
Eine Vergrößerung der Brust um mehrere Körbchengrößen stellt kein Problem dar. Diese Vergrößerung bleibt bei qualitativ hochwertigen Implantaten lange erhalten. Bei der Nutzung von Eigenfett kann es im ersten Jahr zu einem Verlust von etwa 40 bis 60 Prozent der Vergrößerung kommen. Dann kann eine erneute Behandlung notwendig sein.
Eine Brustvergrößerung mit Implantat kann gut mit einer Straffung der Brust kombiniert werden, falls Sie das möchten. Wird Eigenfett verwendet, hat das den Vorteil, dass Sie zwei Problemzonen mit einer Behandlung beheben lassen können. Ihre eigenen Fettzellen werden aus einem anderen Bereich Ihres Körpers entnommen, nach Möglichkeit dort, wo sie stören.
Persönliche Voraussetzungen und Kosten
Da Eigenfett an einer anderen Körperstelle entnommen wird, müssen Sie über genügend Fettgewebe verfügen. Bei einem sehr schlanken Körper kann das problematisch sein. Mit Eigenfett ist lediglich eine Vergrößerung um eine halbe bis eine Körbchengröße möglich.
Eigenfett eignet sich auch, wenn Sie möchten, dass Asymmetrien ausgeglichen werden oder die Brustform angepasst werden soll. Wenn Sie eine stärkere Vergrößerung erreichen möchten, bietet sich nur die Verwendung eines Silikonimplantats an.
Dieses kann, besonders bei sehr hochwertigen Implantaten, teurer sein als eine Vergrößerung mit Eigenfett. Aber auch hier gibt es erhebliche preisliche Schwankungen zwischen 4.500,- bis 9.000,- Euro, die unter anderem davon abhängen, wo das Eigenfett entnommen wird.
Keine der Methoden kann per se als besser oder schlechter bezeichnet werden. Ihre persönlichen Prioritäten und körperlichen Voraussetzungen entscheiden darüber, ob ein Silikonimplantat oder Eigenfett besser zur Brustvergrößerung geeignet ist.
Bei einer anstehenden Mammographie, die beispielsweise im Rahmen der Brustkrebsvorsorge durchgeführt wird, muss eine Brustvergrößerung berücksichtigt werden.
Shots Magazin / Autor: Dr. Ralf Frönicke / © Fotos: Logan Weaver, Unsplash (2), Dr. Ralf Frönicke (1)
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