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Sie hatten für Unruhe in der Kundschaft gesorgt, die Kommentare von Audi-Chef Markus Duesmann.
Im vergangenen Oktober hatte der Ingolstädter Markenführer in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ eine Offenheit für ein Tempolimit auf der Autobahn und „autofreie Sonntage“ signalisiert.
Seine Ausführungen wurden flugs als Plädoyer ausgelegt: Duesmann „empfehle“ bzw. „fordere“ Tempolimits, triumphierten nicht wenige autokritische Medien.
Im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ hat Duesmann jetzt präzisiert: Er habe sich keineswegs für ein Tempolimit ausgesprochen, sondern sehe es lediglich als Option für den Fall, dass das Öl ausginge.
„Jeder weiß, dass Deutschland ein freies Land ist.“ Das Fehlen eines Tempolimits sei „ein Symbol dieser Freiheit“, so Duesmann.
Man solle „lieber intelligente Lösungen wählen, um für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen“. Im gleichen Gespräch lobt der Audi-Chef die klimaneutralen E-Fuels, die er in den Verbrennungsmotoren der Formel 1 einsetzen will.
Er sagt: „Auch für die Gesellschaft werden solche E-Fuels künftig eine wichtige Rolle spielen.“ An seiner aktuellen Strategie, für Endkunden ab 2033 nur noch Elektroautos anzubieten, will er aktuell dennoch nicht rütteln.
Doch er kritisiert die erwarteten, extrem anspruchsvollen EU-7-Abgasnormen für Verbrennungsmotoren, mit denen die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen und Frans Timmermans die Industrie überziehen will – und zwar ohne ausreichenden Vorlauf.
Die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Regeln sind bis 2025 „nicht umsetzbar“, so Duesmann. Sollte nicht noch nachkorrigiert werden, befürchtet er massive Arbeitsplatzverluste.
Audi will in den nächsten Jahren noch mehrere Baureihen mit klassischem Antrieb auf den Markt bringen.
Shots Magazin / © Fotos: Jannis Lucas, Unsplash (1), AUDI AG (1) / Quelle: aum
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