Wie ist es um den Online-Fashion-Handel bestellt? Mit dieser Frage beschäftigt sich „Fulfillment Benchmarking“, herausgegeben von HMMH aus Bremen. Das Ganze untersucht 30 verschiedene Online Shops und nimmt Bestellung, Payment, Versand und Packaging, Service sowie Retouren unter die Lupe.


Im Rahmen der Untersuchung, die über einen Zeitraum von acht Wochen erfolgte, hat die Bremer Agentur fünf Online Pure Player, fünf Multi Label Händler, fünf klassische Versandhändler und 15 Herstellermarken geprüft. Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde jeweils ein T-Shirt aus der Kategorie Damenoberbekleidung bestellt.

Außerdem erfolgten alle Bestellungen an einem Werktag zwischen 18:00 und 20:00 Uhr im Februar bzw. März 2016. Voraussetzung für die Auswahl des Kleidungsstücks war die sofortige Verfügbarkeit des Artikels. Bezahlt wurde per Kreditkarte und als Versandart wurde der Standardversand ausgewählt.

Der Online Fashion Handel
Der Online Fashion Handel

Das Fazit ist, dass die 30 getesteten Shops auf die gestiegenen Erwartungen der Kunden reagiert haben. „Gerade bei den Prozesszeiten legen sich die Händler ins Zeug. Eine durchschnittliche Lieferzeit von 51 Stunden ist wirklich beachtlich. Darüber hinaus sind für Online Shops besonders Investitionen in den Service und die Kommunikation unerlässlich“, sagt Gerd Güldenast, Geschäftsführer von „HMMH“.

Und weiter meint er: „Kunden sollten im besten Fall sowohl über den Versand als auch den Retouren Status informiert werden und immer die Möglichkeit haben, mit dem Anbieter in Kontakt zu treten. Das gilt besonders für den Sonntag, an dem viele Händler noch Potenziale liegen lassen, weil sie nicht erreichbar sind.“

Im Vergleich zu Amazon haben viele der getesteten Shops seit 2014 aufgeholt, so Gerd Güldenast: „Was Versand und Abbuchungszeiten betrifft, ist Amazon im Durchschnitt immer noch an der Spitze, allerdings haben andere Shops hier nicht nur aufgeholt, sondern teilweise bereits überholt. In einigen Bereichen, wie etwa bei der Rücksendung von Waren oder im Checkout Prozess bei Neukunden, sollte sich Amazon mittlerweile etwas von der Konkurrenz abschauen.“

Die Erhebung analysierte die Online Shops von About You, Adidas, Alba Moda, Amazon, Bonprix, Breuninger, C&A, Conleys, Ernsting’s Family, Esprit, Fashion ID, Galeria Kaufhof, Gerry Weber, H&M, Hessnatur, Karstadt, Kik, Kolibrishop, Mango, Mytheresa, Only, Orsay, Otto, StreetOne, Tom Tailor, Van Graaf, Walbusch, Zalando, Zara und Zero.

Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain

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Rubriken: Accessoires