Was bei einem Smartphone das neueste Modell oder die angesagtesten Apps sind, ist bei einem Neuwagen heutzutage mit der Liste aller elektronischen Ausstattungen vergleichbar. Mein Neffe, 12 Jahre alt, schert sich wenig um das Design oder die Fahrleistungen eines Automobils. Er fragt bei jedem Testwagen ganz aufgeregt: „Kann der alleine bremsen und anfahren? Wie lange kannst Du die Hände vom Lenkrad lassen? Zeig‘ mal!“


Diese Technik ist bei der jungen Generation trumpf. Und ein immenser Wert für das Prestige einer Marke. Ford stellt sich in diesem Bereich mit dem gerade in Krefeld gezeigten Focus des Jahrgangs 2018 sehr gut auf. Denn der Kompakte glänzt mit sage und schreibe mehr als 30 Assistenzsystemen.

Das komplett neu entwickelte Auto kommt im September zu Preisen ab 18.700,- Euro auf den Markt. Angeboten werden eine fünftürige Limousine und der Kombi, allesamt in den Varianten Trend, Cool&Connect, Titanium, ST-Line und Vignale erhältlich. 2019 soll dann auch eine Outdoorvariante namens Active dazukommen.

Ford Focus (2018)
Ford Focus (2018)

Das Auto

Das Design wirkt absolut modern und zeitgemäß, ein Front-Hingucker ist der massige Kühlergrill, an dem im unteren Bereich das Nummernschild montiert ist. Hinten und seitlich regieren weiche und klare Linien, die dem Auge des Betrachters schmeicheln. Innen geht es reduziert zu, ein Overflow an Schaltern war gestern. Die Bedienung und das Ambiente sind angenehm, es kommt ein entspanntes Feeling auf.

Der Antrieb

Der Focus wird als Benziner von 3-Zylinder Motoren angetrieben, die bei geringem Druck auf das Gaspedal einen Zylinder abschalten, um sparsamer zu fahren. Mit dabei sind ein 1,0 Liter sowie ein 1,5 Liter Aggregat, die je nach Auslegung von 85 bis 182 PS stark sind. Beim Diesel setzt der Hersteller auf zwei 1,5 Liter 4-Zylinder mit 95 oder 120 PS und einen 2,0 Liter 4-Zylinder mit 150 PS.

Ford Focus (2018)
Ford Focus (2018)

Das Fahren

Ford legte beim Focus schon immer großen Wert auf die beste Fahrdynamik in der Klasse. Dieser Anspruch und das Zusammenspiel von Lenkung, Fahrwerk und Bremsen sticht auch bei der neuen Generation heraus. Selbst die kleinen Motorisierungen wirken durchzugsstark und am Lenkrad hat man jederzeit das Gefühl, genügend Reserven für den Zwischenspurt zu haben.

Die Technik

Die Messlatte für Assistenzsysteme in der Kompaktklasse ist neu gelegt. Es gibt zum Beispiel die adaptive Anlage zur Regelung der Geschwindigkeit mit Verkehrsschilderkennung und Abstandsregelung. Der Focus passt sich somit der erlaubten Geschwindigkeit an, bremst selbst oder beschleunigt und hält immer den vorher gewählten Abstand zum vorderen Auto.

Ford Focus (2018)
Ford Focus (2018)

Das frische Einparksystem lenkt den Wagen autonom in die nächste Parklücke, der Fahrer muss nur einen Knopf gedrückt halten. Das Ganze funktionierte in unserem Test wunderbar. Dazu kommen unter anderem ein Head-up-Display, ein Ausweichassistent, ein Stauassistent inklusive Fahrspurpilot, kamerabasiertes Kurvenlicht, die automatische Erkennung von Verkehrsschildern, für den Gegenverkehr blendfreies Fernlicht, eine Schlaglocherkennung und und und.

Wer die zur Verfügung stehenden Optionen ordert, sollte sich neben dem Einstiegspreis ein dickes Polster für die Extras zurechtlegen. Mein Neffe fragt übrigens auch immer: „Ist der denn elektrisch?“ Da werden sich Focus-Fans allerdings noch ein wenig gedulden müssen. Ein erster Hybrid soll eventuell in zwei Jahren kommen.

Der Assistenzsystem-Meister seiner Klasse ist der neue Ford Focus allerdings jetzt schon… Und aktuelle Impressionen zum Fahrzeug sehen Sie hier in der Bildergalerie bei „Shots“.

Fotos: marioroman pictures

Disclaimer: Die hier abgebildeten Produkte wurden uns zum Testen zur Verfügung gestellt.

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Rubriken: Motor