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Smartphones & Co. werden immer komplexer und leistungsfähiger. Die Hersteller zielen darauf ab, dass der kleine Taschencomputer uns in jeder Lebenssituation unterstützen kann – so auch beim Autofahren.


Apple CarPlay gibt es zwar bereits seit 2014, jedoch war die Installation in der Vergangenheit nicht mit jedem Auto möglich. Nunmehr ist die Apple-Software so gut wie mit jedem Auto kompatibel, wodurch die intelligente Funktion für Nutzer immer relevanter wird.

Was Apple CarPlay genau ist, wie es aktiviert wird, welche Vor- und Nachteile die Funktion bietet und welche Alternative für Android-User zur Verfügung steht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Apple CarPlay?

Apple CarPlay bietet iPhone-Besitzern die Möglichkeit, ihr Smartphone mit dem Auto zu verbinden und dieses während der Autofahrt zu nutzen. CarPlay dient sozusagen als Schnittstelle, über die sich das iPhone und das Infotainmentsystem des Fahrzeugs miteinander verbinden.

Über Probleme mit AirDrop müssen sich Nutzer in diesem Zusammenhang keine Gedanken machen. Sobald CarPlay aktiviert ist, werden alle freigeschalteten Apps und Funktionen auf dem Bildschirm der Fahrzeugkonsole angezeigt.

Hierbei handelt es sich um essenzielle Anwendungen, die die Fahrsicherheit durch die Nutzung nicht gefährden. Darüber hinaus können alle verfügbaren Anwendungen mit Apples Sprachassistenten Siri bedient und gesteuert werden.

Grundsätzlich können folgende Apps und Funktionen während der Autofahrt mithilfe von Apple CarPlay genutzt werden:

  • Karten und Navigation (z. B. Google Maps, Apple Karten)
  • Telefon
  • Nachrichten (z. B. SMS, WhatsApp)
  • Musik (z. B. Apple Music, Spotify, Amazon Music, Google Play Music, Tuneln, Audible)

Mit iOS16 hat CarPlay darüber hinaus ein Update erhalten, welches die Software um viele weitere Funktionen erweitert hat.

Apple CarPlay aktivieren

Um Apple CarPlay während der Autofahrt nutzen zu können, muss das iPhone zunächst mit dem Fahrzeug gekoppelt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass das Auto Apple CarPlay unterstützt. Neuere Modelle sind in der Regel mit der Software CarPlay und weiteren technischen Spielereien kompatibel.

Bei Fahrzeugen von BMW zum Beispiel kann das iPhone als digitaler Fahrzeugschlüssel verwendet werden.

Um das iPhone mit dem Auto zu verbinden, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: die kabelgebundene und die kabellose Variante.

Kabelgebunden

Klassischerweise kann man das Smartphone über ein Lightning-Kabel mit dem Fahrzeug verbinden. Hierfür muss das Fahrzeug über einen USB-Anschluss verfügen. Am besten wird für die Verbindung ein Original-Apple-Kabel oder ein MFI-zertifiziertes Kabel verwendet.

Um Apple CarPlay zu aktivieren, muss nichts heruntergeladen werden. Die Software ist automatisch integriert und sollte beim Anschluss an das Fahrzeug auf dem Bordcomputer erscheinen. Der iPhone-Bildschirm bleibt während der Verbindung gesperrt.

Foto: Apple CarPlay – so kann man das iPhone im Auto nutzen.

Der Vorteil einer Kabelverbindung ist, dass das Smartphone gleichzeitig geladen wird und das System in der Regel schneller reagiert.

Kabellos

Eine kabellose Verbindung ist nicht in jedem Auto möglich. Auch wenn viele Fahrzeuge grundsätzlich mit Apple CarPlay kompatibel sind, verfügen nur einige neue Modelle über die kabellose Variante.

Um CarPlay ohne Kabel verwenden zu können, muss zwischen dem iPhone und dem Auto eine einmalige Kabelverbindung hergestellt werden, um die Software zu aktivieren. Anschließend müssen die CarPlay-Einstellungen am Smartphone geöffnet werden.

Nun muss die Sprachbedienungs-Taste am Lenkrad des Autos gedrückt gehalten werden, bis das Fahrzeug auf dem iPhone-Display angezeigt wird.

Nach der Auswahl ist CarPlay aktiviert und kann zukünftig kabellos verwendet werden. Eine Verbindung entsteht dann in der Regel, sobald sich das iPhone im Fahrzeug befindet.

Welche Vor- und Nachteile hat Apple CarPlay?

Auch wenn die Apple-Software äußerst innovativ und praktisch für iPhone-Besitzer ist, bietet die Nutzung von CarPlay nicht nur vielversprechende Vorteile, sondern auch einige Nachteile.

Vorteile

  • Mehr Funktionen als bei einer herkömmlichen Bluetooth-Verbindung.
  • Steuerung der Anwendungen über Spracheingabe.
  • Echtzeitdaten zu Staus und Sperrungen durch die Nutzung von Apple Navigation.
  • Speziell angepasste Apps für die Nutzung im Auto.

Nachteile

  • Mitunter hohes Sicherheitsrisiko durch mögliche Ablenkungen.
  • Abhängigkeit von Apple, da der Hersteller die Freigabe der Apps bestimmt.
  • Kabellose Nutzung erfordert viel Akku.
  • Navigation über Apple CarPlay verbraucht viel Datenvolumen.

Android-Alternative: Android Auto

Eine Schnittstelle zum Infotainmentsystem im Auto gibt es jedoch nicht nur vom Hersteller  Apple – auch Google hat eine entsprechende Software für sein eigenes Betriebssystem entwickelt. Die Variante heißt Android Auto und kann mit jeglichen Android-Smartphones genutzt werden.

Ebenso wie Apple CarPlay spiegelt auch Android Auto die Benutzeroberfläche auf das Display im Armaturenbrett. Die verfügbaren Apps und Funktionen werden von Google festgelegt und können ebenfalls per Sprachsteuerung oder über die Tasten des Infotainmentsystems bedient werden.

Quellen:
https://www.giga.de/artikel/apple-carplay-aktivieren–jm2jvq75h7
https://www.tecchannel.de/a/apple-carplay-im-test-funktionen-apps-anbieter,3284866,2
https://www.logitel.de/blog/handys/apple-carplay/
https://www.verivox.de/handy/themen/apple-carplay/
https://www.wertgarantie.de/ratgeber/elektronik/apps-programme/hilfsprogramme/carplay-so-koennen-sie-das-iphone-im-auto-nutzen

Shots Magazin / © Fotos: Chinnapong (1), dutourdumonde (1), de.depositphotos.com

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Rubriken: Motor