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Haarausfall war lange Zeit ein Tabuthema. Wer es sich leisten konnte, versuchte, schütteres Haar durch eine Perücke zu kaschieren. Ansonsten wurden die Haare so gelegt, dass möglichst wenig Kopfhaut sichtbar war.


Während viele Männer inzwischen sehr gut mit ihrem dünnen Haar umgehen können, ist der Leidensdruck bei Frauen weiterhin besonders hoch.

Doch gibt es etwas, das bei Haarausfall wirklich hilft? Und was kann man tun, um Haarausfall aktiv vorzubeugen? Diese Fragen sollen in den nachfolgenden Abschnitten beantwortet werden.

Ursachen bei Haarausfall

Wenn das Haar immer schütterer wird, kann das verschiedene Gründe haben. Bei vielen Männern liegt ein sogenannter androgenetischer Haarausfall vor. Dabei wandert die Haarlinie Stück für Stück nach hinten, bis irgendwann nur noch ein Haarkranz bleibt.

Haarausfall kann aber auch andere Ursachen haben – Erkrankungen, Immunreaktionen oder Medikamenteneinnahme. Oft kommt es auch während oder nach einer Schwangerschaft zu Haarausfall. Ist das der Fall, kann die Hormonumstellung für den Haarausfall verantwortlich sein.

In diesem Stadium kann der Haarausfall ebenfalls psychisch bedingt und dem Stress verschuldet sein. Ebenso kann durch Schwangerschaft und Stillen eine Unterversorgung mit wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen vorliegen.

Neben dem diffusen Haarausfall gibt es auch noch den kreisrunden Haarausfall. Dabei wird das Haar nicht allgemein dünner, bis kahle Stellen entstehen. Stattdessen fallen ganze Haarbündel in einem Areal aus, so dass regelrechte Löcher im Haarwuchs entstehen.

Beim kreisrunden Haarausfall handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei welcher der Körper seine eigenen Zellen angreift – in diesem Fall die Haarwurzeln.

Behandlung muss zur Ursache passen

Kliniken in Zürich vollführen immer häufiger Haartransplantationen, um betroffenen Männern und Frauen ein neues Lebensgefühl zu schenken. Doch, weil es nicht die eine Ursache für Haarausfall gibt, gibt es auch nicht die eine Behandlungsform.

Um herauszufinden, was wirklich helfen könnte, gilt es, den Grund für den Haarausfall zu identifizieren. Im ersten Schritt sollte man immer prüfen, ob der Haarausfall tatsächlich im krankhaften Bereich ist: Es ist normal, täglich bis zu 100 Haare zu verlieren.

Das liegt an den verschiedenen Haarwuchszyklen. Die losen Haare bleiben dann auf dem Kopfkissen liegen, in der Bürste hängen oder lockern sich beim Duschen. Liegt ein stärkeres Ausmaß vor, ist es an der Zeit für einen Besuch beim Hautarzt.

Hausmittel gegen Haarausfall

Weil Haarausfall ein weitverbreitetes Thema ist, gibt es auf dem freien Markt unzählige Mittel gegen Haarausfall. Anders als ärztlich verordnete Produkte gegen Haarausfall ist ihre Wirksamkeit aber meist nicht nachgewiesen – schon gar nicht in offiziellen Studien.

Foto: Was hilft bei Haarausfall und wie kann man ihm vorbeugen?

Ergänzend zu einer Therapie kann es aber sinnvoll sein, durch gesunde Ernährung und Sport die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.

Je gesünder der Körper, desto besser die Grundvoraussetzungen im Kampf gegen den Haarausfall. Diese Stellschraube sollte vor allem beim diffusen Haarausfall nach der Schwangerschaft bedient werden, um den Körper wieder ins Lot zu bringen.

Kann man Haarausfall vorbeugen?

Meist stellt man den Haarausfall erst fest, wenn täglich ganze Büschel von Haaren ausfallen – oder wenn die Geheimratsecken über Monate und Jahre hinweg immer größer werden. Weil Betroffene nicht wissen, ob und wann der Haarausfall eintritt, ist es schwer, vorbeugend zu handeln.

Doch je früher man den Haarausfall feststellt, desto wirksamer kann man dagegen handeln. Handelt es sich um androgenetischen Haarausfall, kann eine Hormonbehandlung hilfreich sein.

Vor allem Frauen fühlen meist einen starken Leidensdruck, wenn das Haar in den Wechseljahren lichter wird. Um den Prozess des Haarausfalls nicht nur zu stoppen, sondern den bereits vorhandenen Schaden zu kaschieren, empfiehlt sich eine Haarverpflanzung.

Diese sorgt für ein natürliches Ergebnis, ist aber nur sinnvoll, wenn die Ursache des Haarausfalls therapiert wird.

Das sollte man vorbeugend tun

Auch, wenn man Haarausfall nicht direkt vorbeugen kann, gibt es bestimmte Dinge, die man tun kann, um den Körper allgemein zu stärken. Bewegung an der frischen Luft, ausreichende Wasserzufuhr, gesunde Ernährung und eine hochwertige Haarpflege sind die Basis eines guten Allgemeinbefindens.

Wer das Thema Haarausfall im Hinterkopf behält, kann dann bei Bedarf schnell reagieren…

Shots Magazin / © Fotos: AndrewLozovyi, de.depositphotos.com

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Rubriken: Beauty Ladies