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Sotheby’s International Realty, die weltweit aktive Marke für Luxusimmobilien, vermarktet derzeit das Schloss Seußlitz inklusive Nebengebäuden. Die Gesamtfläche des Anwesens beträgt knapp 2,5 Hektar.


Es sind unter anderem eine alte Brennerei aus dem 12. / 13. Jahrhundert und ein Schlosspark, alles zusammen mit einer Gesamtwohn- und Nutzfläche von rund 3.290 Quadratmetern.

Damit steht es erstmals öffentlich zum Verkauf. Das Barockschloss befindet sich in Diesbar-Seußlitz, einem Ortsteil der Gemeinde Nünchritz, an der Elbe in Sachsen und wird von einem großen Schlosspark inklusive Teich umgeben.

Veronika Krause von Sotheby’s International Realty in Berlin meint: „Die jetzigen Eigentümer haben in das Schloss bereits investiert, um es weiterhin zu erhalten. Sie haben zudem ein neues Nutzungskonzept vom Architekturbüro Braun und Braun entwickeln lassen, das auf den individuellen Nutzungsschwerpunkt anpassbar ist.“

Foto: Schloss Seußlitz.

Und weiter: „Somit kann das Anwesen zu einem besonderen Kleinod werden und außerdem zur Aufwertung der Region Dresden, Radebeul, Meißen beitragen. Auch neue Arbeitsplätze könnten dadurch entstehen.“

Obwohl das Schloss sanierungsbedürftig ist, verfügt die unter Denkmalschutz stehende Immobilie über Luxus und eine gut erhaltene Bausubstanz, insbesondere beim Dach und Mauerwerk.

Zudem befinden sich folgende Ausstattungsmerkmale in sehr gutem Original-Zustand: Holzparkett in verschiedenen Verlegungsarten, Flügeltüren, handbemalte Türen und Schränke, Wand- und Deckenvertäfelungen, Kassettendecken, Stuckverzierungen, Vitrinen, Vasen, Truhen und Bänke sowie ein Flügel, ein Klavier und mehrere Pendeluhren.

Foto: Schloss Seußlitz.

Als Landmarke ist das Schloss tief in Diesbar-Seußlitz verwurzelt und prägt das Gesicht des Ortes bis heute. Erstmalig erwähnt wurde es im Jahr 1205. Über 500 Jahre durchlebte es eine wechselvolle Geschichte.

Unter anderem war die Familie Pistorius, aus Sachsen stammend, von 1545 bis 1722 „Herr“ auf Seußlitz. Seit 1521 trugen ihre Mitglieder den Adelstitel.

Die Familie wird als die wohl berühmteste sächsische Gelehrtenfamilie bezeichnet und brachte die meisten Theologen, Doktoren, Professoren, kurfürstliche Ober- und Hofrichter, geheime Räte, Bürgermeister und einen sächsischen Kanzler hervor.

Foto: Schloss Seußlitz.

Im Jahr 1722 kaufte dann der sächsische Kanzler Heinrich Graf von Bünau das Anwesen – und so entstand in den darauffolgenden Jahren auf den Grundmauern des Klosters die Dreiflügelanlage im Barockstil, deren Bausubstanz bis heute weitgehend erhalten geblieben ist.

Federführend für den Umbau war der Baumeister George Bähr, der seine Meisterhaftigkeit auch gleichzeitig bei der weltberühmten Dresdner Frauenkirche unter Beweis stellte. Noch heute prägt der Dreiecksgiebel über dem Schlossportal am Mitteltrakt ein Wappen und enthält eine Kartusche mit lateinischer Inschrift.

An das circa 1738 fertiggestellte Herrenhaus schließen sich zwei Seitenflügel an, die einen Schlossinnenhof einfassen. Die Schlossfassade besticht durch ihre ausgewogene Komposition.

Foto: Schloss Seußlitz.

Im Inneren führen von der Eingangshalle zwei geschwungene Treppen, die von Vasen und Wandfiguren künstlerisch gesäumt werden, zu einem imposanten Ensemble in das Obergeschoss.

Im Südflügel befinden sich eine gewölbte Halle mit Zugang zum Schlosspark und ein großer, bis ins Dachgeschoss reichender Festsaal im ersten Obergeschoss.

Der gegenwärtig frei zugängliche Schlosspark erhielt sein barockes Bild, das bis heute in seiner Ursprünglichkeit bewahrt ist, aus einem französischen und englischen Gartenbaustil.

Foto: Schloss Seußlitz.

Von 1880 bis 1928 waren die Leipziger Kunstsammler Julius Harck und Fritz von Harck sowie von 1928 der Fabrikant Willi Böttger Besitzer des Schlosses.

Ab 1945 waren solche Immobilien in kommunalem Eigentum. Der Münchner Architekt Stephan Braunfels war vor den jetzigen, privaten Eigentümern Besitzer des Schlosses.

„Das Schloss Seußlitz könnte zukünftig beispielsweise als Boutique Hotel mit Wellnesscharakter und Eventlocation, mit einer Bar oder Eventküche im Kellergewölbe, genutzt werden. Auch ein exklusiver Firmen- oder Stiftungssitz, ein Domizil für Gesundheitstourismus, eine Burnout-Klinik oder eine private Schönheitsklinik sind überaus denkbar und passend für die prachtvollen Räumlichkeiten“, meint Veronika Krause.

Foto: Schloss Seußlitz.

Sie sagt: „Das Grundstück verfügt zudem über einen Bootsanleger direkt an der Elbe und somit über eine direkte Verbindung nach Dresden. In der Nähe befindet sich außerdem ein privater Flugplatz. Auch Prag ist nicht weit entfernt, ebenso Berlin.“

Shots Magazin / © Fotos: Sotheby´s International Realty Berlin

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Rubriken: Accessoires