Daytrader eröffnen und schließen innerhalb von Stunden mehrere Positionen und dürfen sich am Ende – sofern sich der Markt immer in die gewünschte Richtung bewegt – über hohe Gewinne freuen. Vor allem dann, wenn mit einem Hebel gearbeitet wird, kann man mit einem geringen Einsatz extrem hohe Summen lukrieren.


Doch wer sich für das Daytrading entscheidet, der sollte sich einerseits bewusst sein, dass auch hohe Verluste möglich sind, andererseits aber auch schon Erfahrungswerte gesammelt haben. Denn wer glaubt, dass man nur auf das Bauchgefühl hören muss, weil „Daytrading ein Glücksspiel ist“, der irrt – und wird am Ende hohe Verluste verbuchen müssen.

Der Unterschied zwischen „Trading“ und „Investieren“

Investiert man, so wird eine Haltedauer von mehreren Monaten angestrebt – mitunter kann die Position sogar für ein paar Jahre gehalten werden. Einerseits hofft man auf einen steigenden Kurs, andererseits will man auch mit den Dividenden einen Gewinn machen. Der Trader interessiert sich hingegen gar nicht für Dividenden – er will den schnellstmöglichen Gewinn erzielen. Dabei geht es ihm darum, dass der Basiswert – das kann etwa eine Aktie sein – innerhalb kürzester Zeit steigt, so dass er die Position noch am selben Tag schließen kann.

Mitunter wird die Position auch nach Sekunden geschlossen, sofern der erwartete Gewinn sofort verwirklicht wurde. Aufgrund der Tatsache, dass innerhalb von Sekunden, Minuten oder Stunden nicht immer extreme Kursschwankungen möglich sein müssen, arbeiten Daytrader mit Hebel – plötzlich haben so auch kleine Veränderungen extrem hohe Auswirkungen auf den Gewinn (oder auch Verlust).

Fundamentale Kriterien können ignoriert werden

Wer sich für das Daytrading interessiert, der sollte sich mit den unterschiedlichen Signalen befassen – so etwa mit fundamentalen Kriterien oder der technischen Analyse. Jedoch ist hier zu beachten, dass eine Fundamentalanalyse nur empfehlenswert ist, wenn es sich um eine langfristige Investition handelt. Daytrader werden sich vorwiegend mit den technischen Signalen auseinandersetzen. Dabei geht es um die Analyse der Chartentwicklungen. Geht der Kurs nach oben – oder wird er in den kommenden Tagen abstürzen?

Daytrading für Anfänger: Eine Anleitung
Daytrading für Anfänger: Eine Anleitung

Doch es geht nicht nur um Signale – es geht natürlich auch um die richtige Strategie. So sollte man sich für einen Broker entscheiden, der ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. Denn nur dann, wenn man im Vorfeld – gefahrlos – überprüfen kann, ob die gewählte Strategie überhaupt zum Erfolg führen kann, wird man auch ein Gefühl für den Markt bekommen.

Aus diesem Grund sollte man als Daytrader auch nicht den erstbesten Broker auswählen, sondern einen Vergleich durchführen und hier sich einerseits mit den Kosten für den Handel befassen, andererseits aber auch die Leistungen des Brokers genau unter die Lupe nehmen.

Risikoreduzierende Instrumente nutzen

Daytrader wissen, dass man auch – aufgrund des Hebels – hohe Verluste verbuchen muss, sofern sich der Markt in die falsche Richtung bewegt. Genau das ist auch der Grund, weshalb nur 1 bis maximal 3 Prozent des Kontowerts riskiert werden sollten. Wer zudem das Risiko reduzieren will, der sollte immer mit Stop Loss arbeiten. Dabei handelt es sich um ein Instrument, das in weiterer Folge den totalen Verlust verhindert – der Daytrader entscheidet nämlich vor Beginn der Positionseröffnung, bei welchem Kurs die Position automatisch geschlossen werden soll.

Wer zudem feststellt, dass es einfach nicht läuft, sollte eine Pause einlegen. Viele Trader beenden den Tag, wenn sie drei Verluste verbuchen mussten. Zudem sollte der Daytrader nie versuchen, den Verlust durch höhere Einsätze auszugleichen – spätestens dann, wenn die Emotionen immer stärker werden und die Sehnsucht nach Gewinnen immer größer, sollte man den Tag unbedingt abhaken und sich eine Pause gönnen.

Auf keinen Fall das Risiko unterschätzen

Wer sich für das Daytrading entscheidet, der sollte sich schon im Vorfeld klar sein, dass es sich um eine richtige Königsdisziplin handelt. Das Risiko darf hier keinesfalls unterschätzt werden – denn immer dann, wenn hohe Gewinne möglich sind, können auch hohe Verluste eingefahren werden.

Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain

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