Gesichtspflege mit Seren

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Für die Hautpflege im Allgemeinen und Gesichtspflege im Speziellen gibt es eine Vielzahl von Produkten, so dass eine Entscheidung häufig schwerfällt. Wenn die Haut zu trocken ist und sich erste Fältchen bilden, greifen die meisten Menschen zu Tages- und Nachtcremes.

Was aber tun, wenn diese nicht ausreichen? In solchen Fällen kann ein Gesichtsserum ein deutliches Plus an Pflege bedeuten, denn es zieht wegen seiner leichteren Konsistenz schneller in die Haut ein und enthält Pflegewirkstoffe in höherer Konzentration als herkömmliche Cremes.

Seren werden deshalb häufig auch als regelrechte Pflege-Booster beschrieben.

Was genau ist ein Serum?

Als Serum bezeichnet man eine Flüssigkeit, die auf einer Öl- oder Wasserbasis hergestellt wird, schnell in die Haut einzieht und die Inhaltsstoffe tief eindringen lässt. Je nach Art kann ein Serum für die Verjüngung des Hautbildes oder zur Tiefenreinigung verwendet werden. Obwohl es feuchtigkeitsspendende Eigenschaften aufweist, ist es viel leichter als eine Creme oder Lotion. Verwendet werden Seren meist für die Gesichtspflege, es gibt jedoch auch spezielle Varianten für den Körper und die Haare.

Gesichtsseren sind Pflegeprodukte mit zahlreichen konzentrierten Wirkstoffen wie Hyaluronsäure, Vitamin E, Salicyl- oder Glycolsäure, Retinol oder Bakuchiol. Da bei der Herstellung weniger Zusatzstoffe – Emulgatoren, Öle oder Verdickungsmittel – zum Einsatz kommen, können die wirksamen Substanzen von der Haut schneller und in höheren Konzentrationen aufgenommen werden.

Auf diese Weise leisten Gesichtsseren Außergewöhnliches, denn sie können Ihre Gesichtshaut regenerieren, indem sie gezielt und abgestimmt auf spezifische Hautprobleme reagieren. Ein Serum mit dem Wirkstoff Hyaluronsäure zum Beispiel spendet trockener Haut Feuchtigkeit und hilft dabei, sie zu straffen.

Ein Retinol-Serum hingegen gilt als ein bewährtes, klassisches Produkt für die Anti-Aging-Pflege. Mit seinen antioxidativen Eigenschaften sowie der Fähigkeit, Ihre körpereigene Kollagenproduktion anzukurbeln, wirkt Retinol vor allem den Anzeichen von Hautalterung entgegen. Es eignet sich optimal für die Gesichtspflege in und nach den Wechseljahren bei Frauen.

Wichtig: Bei der Verwendung eines Retinol-Serums sollten Sie beachten, dass der Wirkstoff die Haut für UV-Strahlen empfindlicher macht. Es empfiehlt sich deshalb, ein Serum mit Retinol nur abends zu benutzen und am nächsten Tag, je nach Wetterlage, für ausreichenden Sonnenschutz zu sorgen.

Wie verwendet man ein Serum?

Die Anwendung eines Gesichtsserums erfolgt in mehreren Schritten. Vor dem Auftrag sollte die Haut gründlich gereinigt werden, damit die wirksamen Inhaltsstoffe des Serums optimal einziehen können.

Die Reinigung kann auf herkömmlichem Wege oder mit einem speziellen Gesichtsreiniger vorgenommen werden, der den Schmutz und überschüssigen Talg entfernt.

Nach der Reinigung sollte die Haut vollständig trocken sein. Dann wird das Serum zwischen den Handflächen oder den Fingerspitzen etwas erwärmt und mit leicht klopfenden Bewegungen aufgetragen, am besten am Hals beginnend über das Kinn, die Wangen, die Nasolabialfalte bis hoch zur Stirn.

Anschließend benötigt das Serum einige Minuten Zeit, damit die Wirkstoffe vollständig in die Haut einziehen können.

Zum Abschluss wird dann eine feuchtigkeitsspendende Tages- oder Nachtcreme auf den Hals und das Gesicht aufgetragen, um die Hautoberfläche zu schützen.

Die Vorteile eines Serums in der Gesichtspflege

Seren sind eine intensive Hautpflege mit zahlreichen aktiven Inhaltsstoffen, die wie ein Energiekonzentrat auf die Haut einwirken. Aufgrund ihrer feinen und leichten Konsistenz ziehen sie sehr rasch in die Haut ein und bereiten sie für die weitere morgendliche oder abendliche Gesichtspflege vor.

Die enthaltenen Substanzen verstärken die Wirksamkeit der üblichen Pflege und verleihen der Haut deutlich mehr Straffheit, Geschmeidigkeit und Strahlkraft.

Ein Serum kann aber nicht nur für die tägliche Hautpflege als Booster wirken, sondern auch als Kur hervorragende Dienste tun, um beispielsweise ein punktuelles Ungleichgewicht der Haut zu kompensieren.

Je nachdem, welche Wirkstoffe ein Serum enthält, kann es klärend, beruhigend, feuchtigkeitsspendend oder regulierend wirken sowie gegen Unreinheiten der Haut, gegen Fältchen, Hautalterung und Pigmentflecken eingesetzt werden.

Welche Seren sind besonders gut?

Dank der spezifischen Wirkstoffe können Seren gezielt bei bestimmten Hautproblemen eingesetzt werden. Hier eine Aufstellung mit den wichtigsten Inhaltsstoffen und Anwendungsgebieten:

– Für normale Haut: Vitamin-C-Serum.

– Für reife Haut bzw. gegen feine Linien und Fältchen: Retinol- und Vitamin-C-Serum, Ferula- und Glycolsäure sowie Peptide.

– Für trockene Haut bzw. umfassende Versorgung mit Feuchtigkeit: Hyaluronsäure- und Vitamin-C-Serum.

– Für gereizte, unreine Haut: Niacinamid-Serum.

– Für empfindliche Haut: Bakuchiol-, Aloe-Vera- und Calendula-Serum.

– Für straffere und vollere Haut: Kollagen-Serum.

– Zur Behandlung und Vorbeugung von Pickeln: Pimple-Serum, Salicylsäure.

– Für die Reduzierung und Entfernung von Altersflecken: Age-Spot-Serum.

Die Liste stellt lediglich eine Auswahl der möglichen Seren und ihrer Inhaltsstoffe dar. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Serum für Ihre Haut am besten geeignet ist, sollten Sie sich fachlich beraten lassen.

Zu empfehlen ist auf jeden Fall, dass nicht mehr als zwei bis drei Seren übereinander oder nur mit einem zeitlichen Abstand am selben Tag aufgetragen werden, um die Haut nicht zu überreizen.

Fazit: Gesichtspflege mit Seren

Seren gelten als Booster für eine optimale Hautpflege, vor allem für das Gesicht, das von allen Hautpartien am stärksten den Einflüssen von Umwelt und Witterung ausgesetzt ist.

Wegen der vielen erhältlichen Varianten lässt sich auch für jeden Hauttyp und für jedes Problem mit der Haut eine optimale Lösung finden…

Shots Magazin / © Fotos: Anneleven, de.depositphotos.com