Auch im fünften Jahr nach seinem „Powerboat USA – Kuba Weltrekord“ war Roger Klüh ein heiß begehrter Gesprächspartner auf der „Blue Motion Night“ der Messe „Boot 2020“ in Düsseldorf.


Zu außergewöhnlich und spannend ist ja auch seine Speedboot-Geschichte mit der „Apache Star“, dass man diese am liebsten gleich mehrfach hören möchte. Und die geht so:

Im Jahr 2015 bretterte der Düsseldorfer mit seinem Gefährt in 90 Minuten von Key West (Florida, USA) nach Havanna (Kuba). Sein Boot, die „Apache Star“, war 2.700 PS stark und für Geschwindigkeiten von über 200 km/h ausgelegt.

Roger Klüh (2015)
Roger Klüh (2015)

Vor diesem Weltrekord war die Ikone, wie Klüh das Boot nennt, nur zweimal im Wasser. Da gewann sie jeweils die Weltmeisterschaft. Und dann kam Kuba.

Was ohne den damaligen US-Präsidenten Barack Obama gar nicht möglich gewesen wäre. Denn der mächtigste Politiker der Welt genehmigte 2015 den zweiten Antrag für die Ausnahmefahrt des rasanten Seemannes aus Düsseldorf höchstpersönlich.

Video: Roger Klüh und die Apache Star

Man weiß um die schwierige politische Situation zwischen den USA und Kuba. Roger Klüh ließ sich aber durch nichts und niemanden aufhalten.

Nicht mal durch einen Schaden an einem der zwei Antriebe, verursacht durch Treibgut während der Weltrekordfahrt – und schon gar nicht durch den Ausfall der Navigation wegen der russischen Satelliten-Störsender kurz vor Kuba.

Nach dem Weltrekord eine Zigarre: Roger Klüh (2015)
Nach dem Weltrekord eine Zigarre: Roger Klüh (2015)

Als Ex-Manager im Familienkonzern und ehemaliger Eishockey-Profi der Düsseldorfer EG hat Roger Klüh den Siegeswillen ohnehin gepachtet und in seiner DNA. Die Kompetenz und das Feeling für eine der gefährlichsten Motorsportarten der Welt eignete er sich über Jahrzehnte hinweg an.

„Den Weltrekord widmete ich dann explizit der Völkerfreundschaft zwischen den USA und Kuba“, sagt der kubanische Volksheld heute.

Besonders gedankt wurde es ihm mit der Verleihung des höchsten zivilen Ordens durch Präsident Raúl Castro. Auch bei den offiziellen Feierlichkeiten zur Beisetzung von Fidel Castro war Roger Klüh später als Staatsgast eingeladen.

Die „Apache Star“ ruht sich – nach einer umfangreichen Ausbesserung der schweren Blessuren des Höllenritts – im warmen Miami aus. Der Weltmeister und sein Bootskumpel Udo Stern haben internationale Anfragen für neue Weltrekorde.

Es geht um Höchstgeschwindigkeit, auf dem Wasser natürlich, unter anderem mit einem umweltfreundlichen sowie superstarken E-Powerboot. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass da nicht bald wieder dieser spezielle Siegeswille des Speedboot-Champions durchkommt…

© Fotos / Video: Roger Klüh (5), ddpimages.com (2)

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