Ein guter Wein in geselliger Runde ist ein schöner Lebensgenuss. Doch das Wissen über die jahrtausendealte Kunst der Weinherstellung sinkt rapide.
Wie das britische Fachmagazin „Wine Intelligence“ berichtet, wissen immer weniger Menschen, was es mit Anbaugebieten, Rebsorten und Qualitätsstufen auf sich hat.
Mit den folgenden Begriffen punkten auch Einsteiger bei der nächsten Weinprobe mit Fachwissen – von A wie Ausbau bis Z wie Zenit.
Vor allem Online-Weinhändler erkennen den Trend und wollen die Wissenslücken von Weinenthusiasten und Weinneulingen stillen.
Was bedeutet Terroir, Bukett oder Cuvée? Und wie liest man Weinetiketten richtig?
Die wichtigsten Begriffe rund um das edle Getränk mit detaillierten Beschreibungen zu jedem Wein und seiner Geschichte erklären etwa die Experten von Silkes Weinkeller aus dem nordrhein-westfälischen Mettmann.
Der Ausbau zum Beispiel beschreibt, was Winzer nach Gärung und vor Abfüllung eines Weines machen.
Hierzu gehört das Lagern von Weißweinen auf der Feinhefe in Edelstahltanks oder das Reifen von Rotweinen in Holzfässern.
Ein Barrique ist ein Holzfass aus Eichenholz, welches 225 Liter fasst. Als Blanc de Noirs wird ein weißer Wein aus roten Trauben genannt.
Das Bukett beschreibt den Duft eines Weines und hängt mit Rebsorten, Terroir und Ausbau zusammen. Winzer in Frankreich nennen ihren Wein Cuvée, was Gärbehälter bedeutet.
Zusätzlich meint Cuvée auch Verschnitt. Das Entrappen bezeichnet das Entfernen der Stiele und Blätter der Trauben. Ballaststoffe und Säuren im Wein bilden den Extrakt.
Alle ausführlichen Beschreibungen sind auch online unter silkes-weinkeller.de nachzulesen.
Weiter im kleinen Wein-ABC: Winzer messen das Mostgewicht und geben es in Grad Oechsle an – nach dem Erfinder der Mostwaage Ferdinand Oechsle.
Ein hohes Mostgewicht spricht für einen hohen Extrakt- und Alkoholgehalt des Weines.
In der Vegetationsperiode werden in der Grünlese Trauben entfernt, damit die verbleibenden Beeren geschmacksintensiver reifen.
Bei der Maische handelt es sich um den ersten Pressvorgang der Trauben samt Kernen, Schalen und Stielen.
Beim Schwenken des Glases fließt der Wein nicht glatt an den Glasrändern herab, sondern bildet spitz- und rundbogige Fenster, die Kirchenfenstern ähneln.
Nach dem Trinken des Weins bleibt einige Sekunden lang ein sensorischer Eindruck – der Nachhall.
Tannin ist ein Gerbstoff, mit dem sich die Trauben vor Schädlingen schützen.
Weinfehler schmälern Optik, Geschmack oder Geruch eines Weines – etwa Essignoten und Korkgeschmack.
Den Zenit hat ein Wein überschritten, wenn er seinen Trinkhöhepunkt hinter sich hat.
© Shots Magazin / © Fotos: djd, Silkes Weinkeller / Quelle: djd
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