Erst Euphorie, dann Ernüchterung – zumindest wenn es um wahllos abgestellte und rücksichtslos genutzte Sharing-Fahrzeuge geht: Fast sechs Monate nach der Zulassung von E-Scootern gibt es nun auch zunehmend Modelle mit Straßenzulassung für den privaten Gebrauch.


Wie gut diese Modelle sind und ob die teils deutlichen Preisunterschiede gerechtfertigt sind, hat der ADAC nun an acht verfügbaren Modellen getestet. Das Ergebnis: Hochpreisige E-Scooter bieten tatsächlich mehr Sicherheit, Fahrkomfort und Ausstattung.

Für den Vergleichstest wurden acht E-Tretroller zwischen 550,- und 2.400,- Euro auf Handhabung, Komfort, Fahreigenschaften und vor allem Fahrsicherheit untersucht. Dabei konnten sich die drei teuersten Modelle auch die drei vordersten Plätze sichern.

BMW X2City
BMW X2City

Testsieger mit dem ADAC Urteil „gut“ (1,9) ist der teuerste Roller im Test, der gemeinsam mit Kettler entwickelte X2 City von BMW (Preis: 2.399,- Euro). Er konnte durch seine gute Verarbeitung und die besten Ergebnisse im Sicherheitstest überzeugen. Das hohe Eigengewicht und die gewöhnungsbedürftige Antriebssteuerung durch ein Fußpedal haben allerdings die Bestnote verhindert.

Weitere drei Roller schnitten ebenfalls mit „gut“ ab: Egret-Ten V4 mit der Note 2,0, Metz Moover und IO-Hawk Exit-Cross mit 2,5. Im Mittelfeld haben die ADAC Tester drei Scooter im Preissegment zwischen 1.250,- und 550,- Euro mit „befriedigend“ bewertet. Darunter befindet sich auch der Preis-Leistungs-Sieger The Urban #BRLN V3.

The Urban #BRLN V3
The Urban #BRLN V3

Auf dem letzten Platz landet einer der günstigsten Roller im Test: Der Moovi ES145 zum Preis von knapp 800,- Euro. Zu kleine Räder und ein Klappmechanismus mit viel Spiel lassen nur eine instabile Fahrweise zu, und wegen der schwer dosierbaren Vorderradbremse ist das Unfallrisiko hoch, meint der ADAC.

Beim Überfahren des Bordsteins versagte der Klappmechanismus und im Dauertest kam es zum Bruch der Vorderradfederung – damit erhält dieser Roller nur die Note „mangelhaft“. Blinker hatte aktuell keiner der getesteten Tretroller, aber um beim Anzeigen der Fahrrichtung nicht instabil zu werden, sollte die Hand nicht vom Lenker genommen werden.

Shots Magazin / © Fotos: Auto-Medienportal.Net, ADAC / Quelle: ampnet, jri

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Rubriken: Accessoires Motor