Die Statistik kommt zu einem klaren Ergebnis: Auch wenn Frauen allgemein einen besseren Gesundheitszustand als Männer haben, sind sie bei der Zahngesundheit im Nachteil. Wie kann das sein, wo Frauen ihre Zähne doch weit sorgfältiger reinigen als Männer?


Deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Ein Kind kostet einen Zahn – diesen Satz hören Frauen spätestens dann, wenn sie das erste Mal schwanger sind. Die Erfahrung lehrt, dass diese Aussage durchaus einen wahren Kern hat. Kein Wunder also, dass eine zusätzliche Zahn-Versicherung besonders für das weibliche Geschlecht empfehlenswert ist, um sich vor kostspieligen Behandlungen abzusichern.

Zwar haben Frauen eine durchschnittlich fünf Jahre längere Lebenserwartung als Männer, bei der Zahngesundheit sieht es jedoch anders aus. Die Unterschiede sind hierbei deutlich an einer wissenschaftlichen Auswertung zu erkennen, bei der 48 internationale Studienergebnisse aus 30 Jahren zeigen, dass Frauen trotz besserer Zahnhygiene und -vorsorge weniger gesunde Zähne als Männer haben. Schon in einem Alter von 20 Jahren haben Frauen im Durchschnitt einen natürlichen Zahn weniger als Männer.

Frauen im Nachteil: Männer haben bessere Zähne! Auf dem Foto: Jan-Christopher Sierks von "Shots".
Frauen im Nachteil: Männer haben bessere Zähne! Auf dem Foto: Jan-Christopher Sierks von „Shots“.

Weibliche Hormone: Ursache für schlechtere Zähne

Wo sich die Zahlen zur Zahngesundheit in der Kindheit noch gleichen, deutet sich bereits in der Pubertät ein geschlechtsspezifischer Unterschied an. Ab einem Alter von 15 Jahren haben Mädchen weit öfter Karies als gleichaltrige Jungen. Die Ursache dafür findet sich bei den weiblichen Hormonen. Da sich der weibliche Körper eher als der männliche auf das Erwachsenwerden einstellt und sich damit auch der Hormonhaushalt früher ändert, bleibt das nicht ohne Auswirkungen auf die Zahngesundheit.

Hormonrezeptoren im Zahnfleisch nehmen Östrogen und Progesteron auf und verursachen so eine Wechselbeziehung zwischen dem Zahnfleisch und dem steigenden Hormonspiegel. Schwankungen wie in der Schwangerschaft haben daher ebenfalls einen negativen Effekt auf die Zahngesundheit. Das alte Sprichwort, dass pro Kind ein Zahn fällt, gilt also auch heute noch.

Um dem Zahnverlust vorzubeugen, bleibt Frauen nichts anderes übrig, als weiterhin auf eine sorgfältige Mundhygiene zu achten, zu der auch der regelmäßige Termin bei einer professionellen Zahnreinigung gehören sollte. Für ein strahlend weißes Lächeln sorgen heutzutage außerdem diverse Pflege- und Bleachingprodukte.

Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain (1), Mario-Roman Lambrecht (1)

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